Selbstständigkeit ist für Pflegebedürftige ein wichtiges Thema. Sich solange wie möglich fit zu halten und zum Beispiel selbst waschen zu können – oder auch nicht in den eigenen vier Wänden oder gar ans Bett „gefesselt“ zu sein. Aktuelle Studien zeigen, was Mediziner schon länger deutlich machen, nämlich dass regelmäßige Bewegung genau dafür eine enorme Bedeutung hat. Allerdings bewegen sich gerade pflegebedürftige Menschen meist viel zu wenig bis gar nicht. Mitunter fehlt es dafür nicht ausschließlich an Kraft, sondern nicht selten auch an Motivation. Hinzu kommt oft auch die Angst, zu stürzen und sich schwer zu verletzen.
Gezielte Übungen – so raten Experten – können dabei helfen, dass auch Pflegebedürftige in Bewegung bleiben. Deshalb sollten Betroffene immer wieder angeregt werden, jeden Tag zumindest einige Schritte zu gehen. Wobei Psychologen dringend davor warnen, die Pflegebedürftigen sozusagen zu überreden. Damit fühlen sich die Betroffenen allzu oft zu sehr unter Druck gesetzt. Die Motivation muss möglichst von innen heraus kommen. Deshalb gibt es ein paar „Tricks“, wie gemeinsames Tisch decken oder auch der gemeinsame Weg zum Briefkasten.
Wobei in jedem Fall ärztlicher Rat hilfreich ist, damit die Betroffenen nicht überfordert werden. Viel hilft bekanntlich nicht immer viel. Oft ist es zu viel … Hier kommt es auf die individuell richtige Dosis Bewegung an!
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