Kinder sollten sich drei Stunden bewegen?

Gerade schulpflichtige Kinder sollten sich nach stundenlangem Sitzen bei Sport und Bewegung auspowern. Aber besser im Verein oder doch vor der eigenen Haustür?
Kinder sitzen viel zu viel und vor allem viel zu lange. Auch und gerade in der Schule… Also anschließend unbedingt raus auf den Spielplatz! Foto: pixabay.com
Kinder sitzen viel zu viel und vor allem viel zu lange. Auch und gerade in der Schule… Also anschließend unbedingt raus auf den Spielplatz! Foto: pixabay.com

Dass Bewegung wichtig ist, das ist nun wirklich keine überraschende Erkenntnis. Ganz besonders auch für Schulkinder, die ja viel Zeit mit Sitzen verbringen müssen – und zudem einen enormen Bewegungsdrang verspüren. Wie viel Bewegung es für Kinder dabei sein soll, darüber sind sich Mediziner relativ einig: Sowohl die Weltgesundheitsorganisation (WHO) als auch deutsche Experten empfehlen für Kinder ab fünf Jahren täglich mindestens drei Stunden Bewegung – und mindestens eine davon darf auch durchaus mal intensiver sein.

Dabei sind nun die Eltern gefragt, finden Sportmediziner, Kindern Möglichkeiten einzuräumen, sich zu bewegen. Warum beispielsweise nicht Sport im Verein? Dort kommen nicht nur ausgebildete Trainer zum Zuge, sondern es spielt gleichzeitig auch noch das Thema Wettbewerb eine wichtige Rolle. Denn Wettkämpfe, Fußballspiele spornen an. Allerdings machen Mediziner klar, dass es mit Blick auf die gesundheitliche Entwicklung der Kinder keinen spürbaren Unterschied macht, ob Sport im Verein oder einfach vor der Haustür getrieben wird …

Mädchen sitzt im Schatten und trinkt Wasser nach Sport. Im Artikel: Kinder sollten sich 3 Stunden bewegen?
Quelle: pexels.com

Kinder in Vereinen

Abseits der Gesundheit werden im Vereinssport allerdings zahlreiche wichtige Kompetenzen vermittelt, die auch abseits des Sportplatzes nützlich sind. Sich an Regeln zu halten, zum Beispiel. Aber auch soziales Verhalten, wie sich als Mannschaft zu sehen. Und Sport ist auch gut fürs Gehirn! Denn Sport und Bewegung sorgen nicht nur für bessere Durchblutung, sondern die Kinder müssen beim Sport auch immer wieder auf neue Situationen reagieren. Das hält das Gehirn durchaus fit.

Ganz klar ist allerdings, dass Kinder nicht zu Sportarten gezwungen werden sollten, die sich nicht mögen. Das wirkt sich eher kontraproduktiv aus – der Nachwuchs fühlt sich gegängelt und verliert schnell die Lust am Sport. Im übrigen, sind Experten einig, können Kinder sehr schnell und ziemlich treffsicher herausfinden, welcher Sport für sie der passende ist. Vielleicht genügt ja letztlich auch der Spielplatz vorm Haus.

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