Auch das ist mal wieder einer dieser zahlreichen Mythen rund um gesunde Ernährung: Nein, wer regelmäßig Ei isst, bekommt keine Probleme mit seinem Cholesterinspiegel, auch wenn das jahrzehntelang immer wieder so erzählt wurde. Dabei klingt es ja sogar fast logisch: Wenn im Ei so viel Cholesterin enthalten ist, dann schnellt davon automatisch unser Cholesterinspiegel in die Höhe. Aber für den Verzehr von Eiern stimmt das eben nicht. Zahlreiche, auch internationale Studien, haben gezeigt: Im Eigelb ist zwar sehr viel Cholesterin – über 1.000 Milligramm je 100 Gramm Eigelb –, aber auch reichlich Lecithin. Und der im Lecithin enthaltene Stoff Phosphodyl-Cholin verhindert, dass der Körper dieses Cholesterin aufnehmen kann.
Stattdessen ist Ei durchaus wichtig für eine ausgewogene und gesunde Ernährung. Denn Eier enthalten außer Vitamin C alle wichtigen Vitamine. Außerdem sind im Ei auch die lebenswichtigen Spurenelemente Zink, Eisen und Selen zu finden. Und auch, wenn zum Beispiel die Deutsche Gesellschaft für Ernährung rät, pro Woche nicht mehr als drei Eier auf den Speiseplan zu setzen, lassen aktuelle wissenschaftlichen Erkenntnisse keine wirkliche Höchstgrenze erkennen, so Ernährungswissenschaftler. Dieser Streit dürfte aber wohl dennoch noch lange nicht ausgefochten sein …
Klar ist hingegen, dass es beim Eierkauf wichtig ist, auf die Haltungsform der Hühner zu achten. Am besten natürlich Eier aus Freilandhaltung. Denn Hühner brauchen viel Bewegung und reichlich Platz. Das Futter sollte aus Getreide oder Soja bestehen. Dann steht also dem Osterei-Genuss nichts mehr im Wege.
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