Um Nierensteinen vorzubeugen und überhaupt die Nieren gesund zu halten, raten Mediziner ausreichend zu trinken. Zwei bis drei Liter pro Tag sollten es bei Erwachsenen sein; an warmen Tagen gern auch mal mehr. Allerdings ist dabei von Wasser oder ungesüßtem Tee die Rede. Bier hingegen ist entgegen einer sich noch hartnäckig haltenden Annahme kein günstiger „Spüler“ für Nieren und Harnwege, machen Experten deutlich. Sie warnen im Gegenteil sogar, denn Bier kann die Bildung von Harnsäuresteinen fördern. Grund: Der Alkohol im Bier wirkt zwar tatsächlich harntreibend, allerdings trocknet der Körper dadurch gleichzeitig auch aus, weil der Alkohol so dem Körper Flüssigkeit entzieht, was wiederum den „Durchspül-Effekt“ quasi wieder zunichtemacht.
Damit räumen die Mediziner auch gleich noch mit einem weiteren Bier-Mythos auf: Nämlich, dass sich warmes Bier positiv auf Nierenschmerzen auswirken soll. Auch hier gilt: Der Alkohol zerstört seinen eigentlich positiven Spüleffekt durch den Flüssigkeitsentzug gleich wieder selbst …
Ein Effekt übrigens, der damit für alkoholfreies Bier nicht gilt! Deshalb greifen Sportler nach langen Läufen oder hartem Training nicht ohne Grund zu alkoholfreiem Bier. Das wirkt – unter anderem durch den enthaltenen Zucker – isotonisch, gibt dem Körper also die Stoffe zurück, die er beim Sport verbraucht hat.
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