Trendsportarten für die guten Vorsätze

Beim Joggen Müll sammeln oder Fußball spielen im Gehen? Es gibt immer mehr ungewöhnliche Trendsportarten, die Lust aufs Bewegen machen.
Plogging - eine von vielen spannenden neuen Trendsportarten. Beim Joggen wird hier gleichzeitig Müll gesammelt. Foto: www.tk.de/techniker/magazin/sport

Beim Joggen gleich mal herumliegenden Müll einsammeln? Klingt absurd, ist aber eine von zahlreichen neuen spannenden Trendsportarten. Sie kommt aus Schweden: Plogging heißt das Ganze – eine Mischung aus dem schwedischen Wort plocka, für aufheben, und Jogging. Und es ist eine durchaus sinnvolle Sache. Zum einen für die Umwelt, zum anderen auch für den Körper. Denn rennen, stoppen, bücken, aufrichten, weiterrennen trainieren zahlreiche Muskeln und gleichzeitig auch die Ausdauer. Der Trend ist mittlerweile auch in der Region angekommen – in Dresden ruft zum Beispiel der Stadtteilverein Johannstadt im Rahmen des Projekts „Nachhaltige Johannstadt 2025“ zum Plogging auf. Es geht darum, den Stadtteil Johannstadt sauberer zu machen, Umweltbewusstsein zu erzeugen und gleichzeitig auch Sport vor der Haustür zu treiben. Ähnliche Ideen und sogar Plogging-Gruppen gibt es längst in vielen Städten Ostsachsens; zu finden sind sie via Internet in den sozialen Netzwerken.

Trendsportarten gegen den inneren Schweinehund

Warum nicht überhaupt den Start ins neue Jahr dazu nutzen, auch beim Thema Sport einfach mal neue Wege zu gehen? Oder den vielgescholtenen inneren Schweinehund zum Sporttreiben überreden, indem es eben nicht die klassischen Sportarten sind? Ideen dafür gibt es wirklich viele – und Möglichkeiten vor der eigenen Haustür sind zunehmend vorhanden. Die Zeiten der Ausreden sind damit also längst vorbei!

Walking Football als Einstieg oder Alternative

Walking Football in Liegau-Augustusbad. Rennen ist hier verboten! Foto: SV Liegau-Augustusbad

Walking Football ist zum Beispiel eine dieser Sportarten. Fußball, der ausschließlich im Gehen gespielt werden und bei dem der Ball maximal hüfthoch springen darf. Walking Football ist dabei speziell für ältere Spielerinnen und Spieler entwickelt worden – und eine durchaus spannende Sportart auch für (Wieder)Einsteiger. Einer der Vorreiter dieses neuen Trends in der Region ist zum Beispiel der SV Liegau-Augustusbad, einem Ortsteil Radebergs vor den Toren Dresdens. Hier treffen sich zweimal wöchentlich die Kicker, um zu trainieren. Im vergangenen September organisierten die Liegauer zudem ihr erstes Walking-Football-Turnier, bei dem sich übrigens ein Team von Dynamo Dresden den Sieg erspielte. Es ist dabei längst leicht, einen Verein vor der Haustür zu finden.

Trendsportarten auch aus Deutschland

Wer übrigens denkt, dass Trendsportarten allesamt in anderen Ländern erfunden werden, irrt. Crossminton stammt beispielsweise aus Berlin. Ein Spiel, das als sehr schneller und damit durchaus beanspruchender Mix aus Tennis, Squash und Badminton daherkommt. Gespielt wird Crossminton in Parks. Es braucht dazu Schläger, die Badmintonschlägern ähneln, spezielle Bälle, die sogenannten Speeder – sehr nah am Federball – und eine einfache Spielfeldbegrenzung, wie beim Straßenfußball. 
Mit Blick auf all diese sportlichen Trends werden die Ausreden, keinen Sport zu treiben, tatsächlich immer knapper …

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