Podcast: Hat Krebs seinen Schrecken verloren?

Nach wie vor ist Krebs eine schwere Diagnose. Trotzdem gibt es reichlich Grund für Mut und Hoffnung, erklärt Prof. Dr. Sörgen Torge Mees im Podcast.
Prof. Dr. Sören Torge Mees (links) erklärt beim Live-Podcast, warum man zwar nach wie vor "gesunden Respekt" vor der Diagnose Krebs haben muss, es aber dennoch sehr, sehr viele Gründe für Hoffnung und Mut gibt. Foto: GiS

Die Diagnose Krebs ist eine der häufigsten und nach wie vor dramatischsten. Aktuell leben rund fünf Millionen Menschen in Deutschland mit dieser Diagnose. Und dennoch ist Krebs längst sehr gut therapierbar und in sehr, sehr vielen Fällen sogar heilbar. Warum man also trotz der Diagnose Krebs hoffnungsvoll und mutig sein kann, erklärt Prof. Dr. Sören Torge Mees in der neuen Podcast-Folge von „Medizin to go“, die diesmal live vor Publikum aufgezeichnet wurde. Prof. Mees ist Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie am Städtischen Klinikum Dresden. „Wir haben längst hochmoderne Diagnostik-Möglichkeiten und vor allem sehr, sehr gute Medikamente und Operationsmethoden gegen Krebs“, sagt der Dresdner Experte. Welche das sind, beschreibt er im Podcast.

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Hochmoderne Medikamente greifen Krebs gezielt an

Mittlerweile, so der Chefarzt im Podcast, „gibt es sogar für bisher fast immer tödlich endende Krebsarten fantastische Medikamente“. Als Beispiel führt Prof. Dr. Sören Torge Mees Leukämie an; also Blutkrebs. „Diese Medikamente sprechen so gut an, dass sie wirklich Heilung bringen können!“ Vereinfacht beschrieben funktioniert das so: Diese modernen Medikamente greifen die Krebszellen und deren Metastasen deutlich gezielter an. Was auch deutlich schonender für den Körper ist. Zudem kann auch das Immunsystem selbst so „geschult“ werden, dass es gezielt die Krebszellen attackiert. „So können auch Metastasen getroffen werden, die bei der Diagnose noch nicht gefunden werden konnten!“ Erläutert der Chefarzt im Podcast, der diesmal auch als Video abrufbar ist:

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Krebs durch effizientere Diagnosemöglichkeiten besser behandelbar

Ein wichtiger Grund, der mit Blick auf die erfolgreiche Krebs-Therapie Mut machen kann, sind die deutlich verbesserten Diagnosemöglichkeiten. Diese haben in den vergangenen Jahren einen riesigen Entwicklungssprung genommen. Vor allem als Kombination aus bildgebenden Verfahren wie dem klassischen, der Computertomographie (CT) oder der Magnetresonanztomographie (MRT) mit zum Beispiel markierten Substanzen, die in den Körper gespritzt werden. „Auf dem Bildschirm sind die Krebszellen und Entzündungszellen dann mit leuchtenden Punkten zu sehen“, beschreibt der Dresdner Krebs-Spezialist. Möglichkeiten, die das Städtische Klinikum im Viszeralonkologischen Zentrum anbieten kann.

Hochmoderne Diagnose-Möglichkeiten bei Krebs bestehen mittlerweile aus der Kombination verschiedener bildgebender Verfahren – wie dem MRT – und zum Beispiel markierten Substanzen, die in den Körper gespritzt werden. Foto: pixabay.com

Respekt vorm Krebs ist wichtig – und vor allem Vorsorge!

Auch, wenn all diese Entwicklungen Grund zu Hoffnung und Mut bieten: „Ein gesunder Respekt vor der Diagnose Krebs ist nach wie vor wichtig“, unterstreicht Prof. Dr. Sören Torge Mees im Podcast. Und verweist auch eindringlich darauf, wie wichtig Vorsorge gerade beim Thema Krebs ist. „Ein typisches Beispiel ist Dickdarmkrebs„, so der Professor. Durch die Vorsorge-Untersuchung – die Dickdarmspiegelung – können beispielsweise Polypen an der Darmwand gefunden und problemlos entfernt werden. „Aus Polypen entstehen Krebszellen, wenn die Polypen rechtzeitig entfernt werden, kann sich also kein Krebs entwickeln“, bringt es der Dresdner Chefarzt im Podcast auf den Punkt.

Weitere wichtige Informationen rund ums Thema Krebs finden Sie im Bereich Experten in unserem Online-Magazin Gesund in Sachsen.