Künstliche Hüfte? Spitzenmedizin in der „Provinz“!

Das EndoProthetikZentrum Bischofswerda gehört zu den gefragtesten Einrichtungen in Ostsachsen. Und kann seit fast zehn Jahren nicht nur beachtliche Patientenzahlen beim Thema künstliche Hüfte und -Knie vorweisen.
Das Team um Chefarzt Dr. Marc Naupert (m.) im EndoProthetikZentrum Bischofswerda ist hochprofessionell und kann Spitzenmedizin rund ums Thema künstliche Hüfte und Knie-Endoprothetik in der "Provinz" bieten. Foto: Steffen Unger

Mund-zu-Mund-Propaganda, sagt Dr. Marc Naupert, ist das Beste, was einer Klinik passieren könne. Gerade beim Thema künstliche Hüfte. Nicht nur, weil diese Werbung nichts kostet, sondern weil diese Werbung einfach auch ehrlich ist, fügt der Chefarzt der Chirurgie und Leiter des EndoProthetikZentrums im Bischofswerdaer Krankenhaus an. „So können wir durchaus stolz darauf sein, dass wir hier über 500 Endoprothesen in Hüfte und Knie pro Jahr einsetzen– in einer Stadt mit gerade mal gut 10.000 Einwohnern, das ist wirklich enorm“, findet er. Künstliche Hüften und künstliche Kniegelenke sind damit quasi eine Bischofswerdaer Spezialität. Das Vertrauen der Patienten in das ärztliche Können in Bischofswerda zeige sich zudem in der Zahl von über 40 geplanten Prothesenwechseln, was sehr anspruchsvolle Eingriffe sind.

Moderne Therapiemethoden und familiäre Atmosphäre

Längst sitzen in den Sprechstunden Patienten aus der gesamten Region – von Dresden bis Görlitz, von Weißwasser bis Zittau. Das heißt, die Mund-zu-Mund-Propaganda ist nicht nur ehrlich, sondern auch erfolgreich. Und wichtig. „Es ist diese Mischung aus hoher Expertise und familiärer Atmosphäre, die uns hier auszeichnet und die unsere Patienten begeistert“, weiß der Chefarzt. „Bei uns bespricht der Arzt, der auch operiert im Vorfeld die OP mit den Patienten und schaut auch anschließend immer wieder auf Station vorbei – das schafft Vertrauen.“ Zudem sei es ehrliches Interesse an den Patienten, unterstreicht Dr. Naupert.

Patienten sind im Krankenhaus Bischofswerda keine Fälle, sondern Menschen! Oberarzt Dr. Stephan Bäßler bei der Visite im EndoProthetikZentrum. Er ist Koordinator des Zentrums. Foto: Steffen Unger

Künstliche Hüfte und Knie mit hochmodernen Computer-Navigationssystemen

Und auch, wenn Bischofswerda sogenanntes „flaches Land“ sei, was die mitunter abschätzige Sicht auf die vermeintliche Provinz zeigt, „müssen wir uns hier wirklich hinter keiner anderen Klinik verstecken, die Endoprothetik betreibt“, macht der Chefarzt selbstbewusst klar. Und verweist darauf, dass das EndoProthetikZentrum zum einen immer wieder erfolgreich zertifiziert wird, zum anderen auch auf hochmoderne Operationsmethoden und -technik setzt. „Wir sind hier zwar ein Stück weg von Dresden, aber nicht hinterm Mond“, sagt Dr. Marc Naupert mit einem Schmunzeln … Schon seit 2002 kommen hier in Bischofswerda zum Beispiel bei Knie-Operationen hochmoderne Computer-Navigationssysteme zum Einsatz, um die Operateure zu unterstützen, das Gelenk in die korrekte Position im Knie zu bringen.

Künstliche Hüfte auch für sehr alte und geschwächte Patienten

Auch moderne Ostheosynthese-Verfahren gehören zum Operationsspektrum des EndoProthetikZentrums. Verfahren, bei denen zum Beispiel durch Unfälle gesplitterte Gelenke und Knochen wieder zusammengefügt werden können. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der Fakt, dass es in Bischofswerda auch eine Intensivstation gibt, „was uns auch Operationen bei stark geschwächten oder sehr alten Patienten möglich macht“.

Ein professionelles Team, zu dem auch hochqualifizierte und engagierte Pflegekräfte gehören, kümmert sich in Bischofswerda um die Patientinnen und Patienten. Foto: Steffen Unger

Künstliche Hüfte – schon kurz nach OP wieder aktiv

Außerdem verweist der Chefarzt auf die lange Erfahrung, die es hier in Bischofswerda in Sachen Endoprothetik gibt. Seit 1993 setzt Dr. Marc Naupert hier künstliche Hüften ein, seit 25 Jahren auch künstliche Kniegelenke. „In dieser Zeit hat sich eine Menge entwickelt!“ Am Anfang mussten die Patienten nach der Operation noch mehrere Tage das Bett hüten. „Heute stehen sie am nächsten Tag wieder auf und sind aktiv.“ Und doch setze man hier in Bischofswerda auf individuelle Therapien. „Nicht jeder Mensch ist gleich, also muss man auch Rücksicht auf die individuellen Möglichkeiten nehmen, immer frühere Entlassungen darf es nicht um jeden Preis geben!“ Auch wenn das mittlerweile von vielen Kliniken und Studien als gut für die Patienten propagiert werde.

Enges Miteinander auch mit anderen Fachbereichen

Einem Trend hingegen folgt man im EndoProthetikZentrum Bischofswerda hingegen schon länger.“ Die Zukunft der Medizin steht im Zeichen von Spezialisierung – und Zusammenarbeit“, sagt der Bischofswerdaer Chefarzt. Was wie ein Gegensatz klingt, ist es so ganz und gar nicht, macht er deutlich. „Wir haben hier im EndoProthetikZentrum eine enorme Expertise auf unserem Spezialgebiet, aber brauchen dazu die Hilfe auch anderer Fachbereiche, um erfolgreich zu sein!“ Radiologen zum Beispiel, Internisten bei schwerkranken älteren Patienten, Anästhesisten für den komplikationsarmen Eingriff „und vor allem qualifiziertes und engagiertes Pflegepersonal für die Betreuung während des Klinikaufenthalts“, macht der Bischofswerdaer Chefarzt deutlich. Und nicht zuletzt auch Physiotherapeuten, um die Patienten vor und vor allem nach der OP wieder beweglich zu machen. Hier kommt dem EndoProthetikZentrum die zur Klinik gehörende Physiotherapie gleich neben dem Krankenhaus zugute. Dass all das ein erfolgreicher Weg ist, den die Bischofswerdaer hier seit 2014 gehen, zeigen die erwähnten Zahlen. Und die Mund-zu-Mund-Propaganda …

Wohlfühlatmosphäre im Krankenhaus Bischofswerda auch im Außenbereich auf dem sehr grünen Klinikgelände. Foto: Oberlausitz-Kliniken gGmbH

Trotzdem nicht immer gleich eine künstliche Hüfte!

Vor allem bei jüngeren Patienten versuchen Mediziner längst, so lange wie möglich das natürliche Gelenk zu erhalten, bevor es zum Einsatz eines kompletten künstlichen Gelenks kommt. Denn auch, wenn die sogenannten „Standzeiten“ moderner Endoprothesen heute zwischen 20 und 25 Jahren liegen können, sind dann dennoch oft Wechseloperationen notwendig. „Zum Beispiel wird bei jüngeren Patienten nach Unfällen – soweit wie es möglich ist – auf gelenkerhaltende Operationen gesetzt, denn nichts kommt der Natur so nahe wie das eigene Gelenk“, macht Oberarzt Dr. Stephan Bäßler deutlich. Er ist Koordinator im EndoProthetikZentrum im Krankenhaus Bischofswerda.

Komplettes Spektrum modernster diagnostischer Möglichkeiten

Zur exakten OP-Planung steht in Bischofswerda das komplette Spektrum der diagnostischen Möglichkeiten zur Verfügung. Neben herkömmlichen, allerdings digitalen Röntgenaufnahmen sind das Computertomografie (CT) und Magnetresonanztomografie (MRT) – die neben den Knochen und Gelenken auch sogenannte Weichteilstrukturen, wie zum Beispiel den Meniskus oder das Kreuzband im Knie zeigen. „Und natürlich besprechen wir jeden einzelnen Fall im Team aus verschiedenen Fachrichtungen, von Chirurgie, über Anästhesie und Radiologie bis hin zur Physiotherapie“, unterstreicht der Oberarzt, dass stets die individuelle Lösung gesucht wird.

Die Abläufe sind routiniert – das EndoProthetikZentrum in Bischofswerda ist zertifiziert – und doch individuell auf jeden Patienten zugeschnitten. Foto: Steffen Unger

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