Es klingt ein wenig paradox: Aber der harte Asphalt ist für Läufer mitunter der bessere Untergrund. Der weichere Waldboden beispielsweise, der die Gelenke zwar einerseits schont, da die Landung der Füße hier deutlich abgedämpft wird, ist allerdings meist uneben. Heißt, die Gefahr umzuknicken, sich Bänder zu zerren oder auch auszurutschen ist hier also deutlich höher als auf Asphalt. Deshalb raten Sportmediziner vor allem Anfängern oder auch Wiedereinsteigern – zum Beispiel nach Verletzungen – fürs Laufen unbedingt, zunächst auf Asphaltstrecken ins Auge zu fassen.
Richtiger Laufschuh fürs Laufen wichtig
Grundsätzlich verursachen Asphalt oder Beton aber natürlich nicht nur sprichwörtlich harte Arbeit für die Gelenke. Im Fuß, im Knie, bis hin zur Hüfte. Denn beim Laufen wirkt mit jedem Schritt, mit jeder Landung des Fußes ein Vielfaches des Körpergewichts als Druck auf die Gelenke. Deshalb ist die richtige Laufschuh-Wahl besonders wichtig. Moderne Laufschuhe haben Sohlen, die diesen enormen Druck spürbar ausgleichen oder umgangssprachlich abfedern können. Wenn auch nicht komplett.
Bei Übergewicht lieber zunächst walken
Den perfekten Untergrund fürs Laufen gibt es jedenfalls nicht, machen Experten deutlich. Die Wahl zwischen dem schonenderen Waldboden oder dem härteren Asphalt sollte deshalb auch vom Gewicht abhängen, raten Sportmediziner. Wer ein bisschen zu viel wiegt, sollte lieber auf Waldboden trainieren. Bei deutlichem Übergewicht ist zunächst das deutlich gelenkschonendere Walken erste Wahl, lautet die entsprechende Empfehlung.
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