Die Haut ist nicht „nur“ das größte Organ, das wir haben – sondern die Haut ist auch noch eines der wichtigsten Organe. Sie ist vor allem ein wichtiger Schutz, aber sie produziert eben beispielsweise auch das lebenswichtige Vitamin D. „Und die Haut vergisst nichts“, weiß Anika Keller, die im Herzen von Riesa eine Apotheke betreibt. Gerade jetzt im Sommer spielt hier das Thema Sonnenbrand eine wichtige Rolle, „denn Sonnenbrand erhöht das Risiko für das sogenannte maligne Melanom – schwarzen Hautkrebs“, klärt die Riesaer Expertin auf. Es gibt Statistiken, die zeigen, dass schon aller zwei Jahre ein schwerer Sonnenbrand das Hautkrebsrisiko verdreifacht. „Schuld am Sonnenbrand sind die UV-Strahlen, ohne Schutz kann die Haut denen nicht lange widerstehen!“ Deshalb hat Anika Keller gemeinsam mit ihrem Team das Thema Sonne noch einmal zu wichtigen Weiterbildungsthema gemacht.
Unterschiedliche Hauttypen sind unterschiedlich anfällig für Sonnenbrand
Wobei auch beim Thema Sonne wie immer im medizinischen Bereich gilt: Jeder Mensch ist anders. Denn hier kommen die unterschiedlichen Hauttypen ins Spiel. „Hellere Hauttypen sind anfälliger für Sonnenbrand, das können wir aber natürlich in der Beratung hier bei uns in der Apotheke ganz individuell besprechen“, unterstreicht Anika Keller, dass es zum Beispiel nicht für jeden derselbe Lichtschutzfaktor beim Sonnenschutz sein muss. Wichtig ist zudem, ob jemand am Strand liegt oder schwimmen geht, fügt die Expertin an. „Im Wasser braucht es ja beispielsweise wasserfeste Sprays oder Öle.“ All das haben die Apotheken im Angebot.
Gefährliche Mythen rund ums Thema Sonnenbrand
Leider ranken sich auch zahlreiche Mythen rund ums Thema Sonne, Sonnenbad und Sonnenbrand, weiß Anika Keller. „Nach wie vor hält sich die Sicht, dass Solarium-Besuche die Haut quasi gegen Sonnenbrand trainieren“, so die Riesaer Expertin. „Aber das stimmt eben nicht!“ Wie es auch nicht stimmt, dass ein „echter“ Sonnenbrand sozusagen immun gegen weitere Sonnenbrände macht. „Die Haut wird dadurch nicht abgehärtet, die UV-Strahlen schädigen die Hautzellen immer wieder!“ Kann der Körper diese geschädigten Zellen nicht „heilen“, bleiben sie in der Haut und sorgen dann für das erwähnte Hautkrebs-Risiko. „Übrigens muss es auch nicht immer praller Sonnenschein sein – auch bei trübem Wetter treffen UV-Strahlen die Haut“, erläutert die Riesaer Apothekerin.
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