Sie tragen uns im Leben rund vier Mal um den kompletten Erdball: Unsere Füße. Aber beachten wir sie wirklich? Was sind uns unsere Füße wert? Oft beachten oder bemerken wir sie erst, wenn wir sie durch Schmerzen spüren oder sie unseren Körper nicht mehr tragen können. Was aber ist ein sogenannter „gesunder Fuß“? Sind das Füße, die zwar von außen ungewohnt aussehen, wie beispielsweise ein Hohlfuß oder „Indianer Plattfuß“, die aber keinerlei Beschwerden bereiten? Und damit das alltägliche Leben kaum beeinflussen? Oder sind das Füße, die von außen gesund aussehen, aber im Inneren schmerzen und massiv die Lebensqualität mindern? Fragen, mit denen sich Dr. Jan Rajtmajer tagtäglich beschäftigt. Er ist Oberarzt im Fachbereich Unfallchirurgie am Lausitzer Seenland Klinikum Hoyerswerda.
Füße leiden nicht selten bei verschiedenen Krankheiten mit
Und in seiner täglichen Praxis sieht er zahlreiche Patienten, deren Füße durch verschiedene Krankheiten leiden. Bei einer Zuckererkrankung zum Beispiel oder bei Rückenbeschwerden zum Beispiel. „Probleme an den Füßen sind dadurch gar nicht selten“, macht der Hoyerswerdaer Spezialist deutlich. Und weiß: Auch diese Patienten können letztlich einigermaßen schmerzfreie Füße haben. Man müsse dafür nur etwas tun, sagt er. Aber was? „Aus meiner Sicht reicht täglich bereits ein wenig Aufmerksamkeit“, so Dr. Jan Rajtmajer. „Entscheidend ist, was wir bereit sind zu investieren!“ Womit er kein Geld meint. „Es geht einfach um die Zeit, die wir unserem Körper und eben auch den Füßen widmen!“ Wie oft pro Woche wäscht man sich beispielsweise gründlich die Füße? Wie oft schauen wir dabei genauer hin? Dann würden uns frühzeitig Probleme auffallen, weiß der Hoyerswerdaer.
Kleine Übungen, große Wirkung für gesunde Füße
Aber auch mit kleinen Übungen, lässt sich eine große Wirkung für die Füße erzielen. Heben und Senken der angespannten Füße zum Beispiel; warum nicht beim Warten auf den Bus an der Haltestellenkante. Aber auch eine kurze Massage der Fußmuskeln mit kleinen Massage-Bällen bewirkt oftmals Wunder. „Das dient dabei nicht nur den Füßen, sondern entspannt den ganzen Körper, weil die Rezeptoren über Nervenbahnen mit den inneren Organen verbunden sind.“ Und wenn man sich wohl fühlt, geht alles leichter, gibt Dr. Rajtmajer gleich noch einen kleinen Tipp mit.
Wichtige Fragen für individuelle Lösungen
Um das individuell Passende für jeden Fuß zu finden, sollten drei kleine Fragen beantwortet werden:
- Wie viele Schritte macht man pro Tag?
- Welche Schuhe trägt man dabei?
- Was passiert zu Hause mit den Füßen?
Interessant ist auch, ob für die Zeit auf der Arbeit „schicke Schuhe“ angezogen werden, die zwar modisch, aber ein bisschen unbequemer sind? Und ist das wirklich nötig? „Aber wenn der Tag dann zum Ende kommt und man zu Hause aus den Schuhen raus ist, sollte man den Füßen genauso viel Aufmerksamkeit, wie zum Beispiel den Händen widmen!?“, stellt Dr. Jan Rajtmajer klar. So sei es sehr gesund, zu Hause oder bei warmen Temperaturen auch draußen barfuß zu laufen.
Fußchirurgische Sprechstunde im Lausitzer Seenland-Klinikum
Alles das sind kleine Möglichkeiten, um die Füße zu schonen und zu pflegen. „Aber in Summe haben sie großen Einfluss und eine kleine Änderung bringt oft schon viel Gutes“, weiß der Hoyerswerdaer Spezialist aus seiner Praxis. Individuelle Antworten und auch die Entscheidung, ob Ende auch mehr als nur kleine Schritte in Richtung gesunder Füße zu gehen sind, gibt Oberarzt Dr. Jan Rajtmajer auch in der wöchentlichen fußchirurgischen Sprechstunde des Lausitzer Seenland Klinikums Hoyerswerda.
Weitere wichtige Informationen rund ums Thema gesunde Füße gibt es im Bereich Experten in unserem Online-Magazin Gesund in Sachsen.