Das fiese Paar: Frühling und Allergie

Sie sind ein Paar: Frühling und Allergie. Die Pollen fliegen wieder und machen es dem Immunsystem schwer. Aber es gibt wichtige Helfer, verrät Apothekerin Anika Keller aus Riesa.
Eine blonde Frau mit halblangen Haaren schnaupt kräftig in ein weißes Taschentuch
Der Frühling kommt und damit für viele auch das Thema Allergie. Die Pollen fliegen wieder und das Immunsystem hält die eigentlich ungefährlichen Eiweißstoffe für fiese Angreifer. Foto: pixabay.com

Schon im Winter haben die Ersten mit Allergien zu kämpfen: „Die Haselnusspollen zum Beispiel sind bereits März und mitunter auch schon im Februar unterwegs, bald folgt die Birke“, weiß Anika Keller. Sie betreibt im sächsischen Riesa eine Apotheke. Und überhaupt sollten sich Heuschnupfen- und Allergie-Geplagte so langsam auf das Thema vorbereiten, unterstreicht die Expertin. Sie und ihr Team hat sich jedenfalls bereits vorbereitet – und entsprechende Nasensprays, Tabletten und Augentropfen auf Lager. Das alles hilft, sagt Anika Keller, „das Immunsystem quasi zu beruhigen, das normalerweise harmlose Eiweißstoffe von Pollen als gefährliche Feinde sieht und bekämpft“.

Auch das Thema Allergie ist individuell

Wie bei fast allen medizinischen Problemen kommt es auch beim Thema Allergie auf individuelle Lösungen an, macht Anika Keller deutlich. „Jeder reagiert auf andere Pollen und jeder reagiert anders!“ Deshalb kommt es auch bei der Wahl der Hilfsmittel auf eine individuelle Strategie an. „Die entsprechende Beratung gibt es natürlich auch bei uns in der Apotheke – aber dennoch sollte stets auch ärztlicher Rat hinzugezogen werden“, unterstreicht die Riesaer Apothekerin. Wobei es natürlich auch quasi generelle Lösungen gibt; wie Nasenduschen.

Eine Biene sitzt auf gelben Blüten und sammelt Pollen
Die Bienen freuen sich über Pollen – Allergiker weniger … Foto: pixababay.com

Allergie – auch der Blick in den Pollenflugkalender hilft

Ein wichtiges Hilfsmittel für Betroffene ist dabei auch ein Blick in den aktuellen Pollenflugkalender, der die Pollenbelastung ortsgenau darstellt. Die Daten werden dabei unter anderem durch das Uniklinikum Dresden erhoben. Im März sind es vor allem die Pollen von  Erle, noch immer Hasel, Esche, Pappel, Hainbuche, Birke und Weide, die unterwegs sind. Hinzu kommen Kiefer, Eiche und Buche, wie auch erste Gräser. Und dann beginnt natürlich auch noch die Raps-Blüte. Eine gute Vorbereitung ist hier also dringend nötig, unterstreicht die Riesaer Apothekerin. „Denn viele Mittel brauchen auch ein bisschen Vorlauf, um ihre volle Wirkung dann durch regelmäßige Einnahme erzielen zu können.“ Aber auch diese Beratung, so Anika Keller, gibt es in der Apotheke.

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