Ich male die Nasen absichtlich schief, damit die Leute gezwungen sind, sie anzusehen. Dieser Satz wird Pablo Picasso zugeschrieben. Dr. med. Alexander Darbinjan geht es beim Thema Nase hingegen weniger um die Optik. Der Chefarzt der HNO-Klinik der Oberlausitz-Kliniken in Bautzen interessiert sich in erster Linie für Probleme beim Luftbekommen. „Nase zu – was nun?“ ist deshalb ein Vortrag überschrieben, mit dem er regelmäßig zu erleben ist. „Wichtig ist natürlich, dass man über die verschiedenen Ursachen spricht, die für eine verstopfte Nase verantwortlich sein können“, sagt er. Und diese Gründe können durchaus vielschichtig sein, macht der Bautzener Experte klar.
Nase zu – Allergie, Entzündung oder gar Tumor?
Vor allem im Frühjahr und Sommer liegen natürlich Allergien nahe, wenn die Nase Probleme bereitet, weiß Dr. Darbinjan. Aber auch Entzündungen oder Probleme nach einem Unfall können hier eine Rolle spielen; „wenn die Nase zum Beispiel gebrochen war“. Im schlimmsten Fall, sagt er, gibt es aber auch Tumore, die für Probleme und zugesetzte Nasen sorgen können. Mit den zur Verfügung stehenden modernen Diagnosemöglichkeiten können die Ursachen schnell und exakt ermittelt werden, macht der Bautzener Mediziner deutlich. Die Diagnosemöglichkeiten reichen dabei von der Endoskopie – also quasi eine Nasen-Spiegelung -, über mikro- und elektrochirurgische Untersuchungs- und letztlich auch Behandlungsmethoden, so Dr. Darbinjan.
Muss es immer eine OP sein?
Natürlich weiß Dr. Alexander Darbinjan um eine der am häufigsten gestellten Fragen: Ob denn in jedem Fall eine Operation notwendig ist. „Natürlich gibt es auch zahlreiche konservative Möglichkeiten“, macht der Chefarzt deutlich. Wenn aber doch operiert werden muss, stehen auch hier als medizinisches Instrumentarium verschiedene OP-Methoden zur Verfügung. „Über die muss natürlich individuell entschieden werden, jeden Fall ist ja anders“, unterstreicht der Bautzener Experte.
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