Was in die Reiseapotheke gehört

Bei der Planung für den Sommerurlaub darf nicht nur das Reiseziel eine Rolle spielen. Sondern auch das, was in die Reiseapotheke gehört!
Vorm Start in den Urlaub sollte unbedingt die Reiseapotheke gefüllt werden. Foto: pixabay.com

Die Sommerferien stehen vor der Tür – und damit dürfte die Frage längst geklärt sein, wohin diesmal die Reise gehen soll. Eine Frage bleibt aber; und das im Prinzip wie jedes Jahr: Was gehört denn eigentlich in die Reiseapotheke? Durchfalltabletten sind ja quasi Standard. Anderes Wasser aus der Leitung, andere Essgewohnheiten, weniger Hygiene im Reiseland, alles das kann nicht nur sprichwörtlich auf den Magen und den Darm schlagen, sondern auch ganz real.

Und so gehört also auch eine Elektrolytlösung unbedingt in die Reiseapotheke – um die wichtigen Nährstoffe quasi „nachzufüllen“, die der Körper durch Durchfall oder Erbrechen verloren hat. Allerdings sind sozusagen andersherum auch Verstopfungen im Urlaub nicht ausgeschlossen: Deshalb kann ein Abführmittel in der Reiseapotheke wichtig werden. Zudem sind schmerz- und fiebersenkende Mittel sinnvoll – weil es vor allem im Ausland mitunter schwierig ist, die gewohnten und vertrauten Mittel zu bekommen.

Bei der Reiseapotheke auch an Allergien und Sonne denken

Für Allergiker gilt natürlich: Sie sollten an ihre Antiallergika denken. Und selbstverständlich muss im Sommerurlaub an den notwendigen Sonnenschutz gedacht werden; im übrigen nicht nur am Meer! Auch in den Bergen ist die Haut einer intensiven und gefährlichen UV-Strahlung ausgesetzt.

Strand mit Menschen. Im Artikel: Was in die Reiseapotheke gehört
Sonnenschutz für die Haut gehört in jedem Fall in die Reiseapotheke. Foto: pixabay.com

Gleich noch ein Blick in die Hausapotheke

Und wenn wir also gerade dabei sind, die Reiseapotheke zu packen, lohnt auch gleich ein Blick in die heimische Hausapotheke. Dazu rät Göran Donner, der Sprecher der Sächsischen Landesapothekerkammer. „Die Hausapotheke muss regelmäßig ausgemistet werden – denn auch Arznei-, Verband- und Hilfsmittel haben ein Verfallsdatum“, unterstreicht er. „Außerdem werden wasserhaltige Tropfen, Salben oder Sprays nach Anbruch durch Oxidationsprozesse und Mikroorganismen schnell unbrauchbar!“

Speziell Augentropfen sind je nach Präparat nur bis zu vier Wochen lang verwendbar, warnt Göran Donner, der in Dippoldiswalde auch selbst eine Apotheke führt. „Deshalb unbedingt das Anbruchdatum auf Packung oder Fläschchen notieren und nach Ablauf der Frist entsorgen“, fügt er an. Auch halbierte oder ausgepackte Tabletten, zum Beispiel in einer Tablettenbox, sollte man nur kurzfristig aufbewahren und im Zweifelsfall lieber wegwerfen, macht der Sprecher deutlich.

Arzneimittel sollten sich nicht verfärben oder streng riechen

Und: „Ohnehin in den Müll gehören sichtlich gealterte Präparate: Wenn sich Farbe, Form, Konsistenz oder Geruch verändert haben, wenn sich die Packung aufbläht, wenn Flüssigkeiten trüb oder Tabletten rissig geworden sind.“ Dasselbe gilt für Medikamente, die im Urlaub Hitze oder Feuchtigkeit ausgesetzt waren – selbst wenn das Verfallsdatum noch nicht erreicht ist, macht Göran Donner klar, möglichst kein Risiko einzugehen.

Weitere Informationen zum Thema Reiseapotheke finden Sie in Bereich „Ratgeber und Hausmittel“ auf www.gesund-in-sachsen.de