Zuerst die gute Nachricht für alle betroffenen Familien: Das Thema der sogenannten Reisekrankheit oder Reiseübelkeit verliert sich bei Kindern ab einem Alter von etwa zwölf Jahren. Bis dahin können Kinder vor allem beim Autofahren kräftig und Übelkleid leiden. Schuld daran ist das Gehirn. Es ist überfordert, wenn der Körper zwar sitzt und das Gleichgewichtssystem im Ohr genau das auch ans Hirn meldet, die Augen allerdings eine Bewegung wahrnehmen. Ein Widerspruch fürs kindliche Gehirn, erklären Mediziner dieses unangenehme Phänomen.
Seitenscheiben bei Reiseübelkeit tabu
Wie aber findet man die passende Lösung für das Problem? Wer ganz ohne Tablette oder Zäpfchen auskommen will, sollte die Kinder animieren, möglichst nicht aus den Seitenscheiben des fahrenden Autos zu schauen. Sondern stets aus dem Frontfenster. Am besten sollten Eltern Kindern dann erklären, was es so alles Spannendes zu entdecken gibt oder auch nach bestimmten Farben von Autos zu suchen. Natürlich halten Kinder das nicht über Stunden durch. Auch im Auto zu schlafen ist ein Ausweg. Im Übrigen ist der Beifahrersitz der beste Platz für Kinder, wenn sie unter Reisekrankheit leiden. Dabei dürfen Kinder bis zu zwölf Jahren auf dem Beifahrersitz sitzen, wenn es einen passenden Kindersitz gibt. Kinder über zwölf Jahren auch ohne einen Sitz.
Zäpfchen oder Tabletten? Unbedingt den Arzt fragen!
Zudem gibt es auch Medikamente gegen Reiseübelkeit. Zäpfchen oder auch Tabletten können Kindern helfen, auch längere Autofahrten ohne Übelkeit zu überstehen. Dazu sollte aber unbedingt medizinischer Rat eingeholt werden, denn nicht alle Mittel sind für alle Altersstufen empfehlenswert.
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