Graues Haar, graue Haare gehören irgendwie zum Alter. Aber warum eigentlich? Dermatologen haben herausgefunden, dass eine kräftige Haarfarbe von der ausreichenden Produktion des Stoffs Melanin in den Haarwurzeln abhängig ist, der dann in den Hornschichten des Haares eingelagert wird. Und dieser Stoff mit zunehmendem Alter knapper …
Kleine Luftbläschen lassen Haare weiß erscheinen
Hintergrund: An der Haarwurzel sind neben Talgdrüsen und Blutgefäßen auch pigmentbildende Zellen zu finden, die sogenannten Melanozyten. Diese Zellen produzieren das Pigment Melanin. Je älter wir werden, umso weniger aktiv sind diese Zellen und umso weniger Melanin wird hier hergestellt. Die Haare wachsen aber natürlich dennoch auch im Alter weiter – und so wird das nun fehlende Melanin durch kleine Luftbläschen ersetzt, was dazu führt, dass das Haar weiß erscheint. Wir werden grau. Ein Prozess, der im Durchschnitt zwischen dem 30. und 50. Lebensjahr beginnt. Bei einigen allerdings auch früher. Der Zeitpunkt ist genetisch bedingt, so die Mediziner.
Graue Haare auch als Anzeichen für Krankheiten
Wenn Menschen zu früh oder auch sehr plötzlich graue Haare bekommen, kann das allerdings auch ein Zeichen für bestimmte Krankheiten sein. Blutarmut zum Beispiel, aber auch Vitamin- und Mineralstoffmangel und nicht zuletzt Krebserkrankungen spielen hier eine Rolle. In diesen Fällen ärztlichen Rat einzuholen, ist in ein wichtiger Weg, machen Mediziner deutlich.
Mitunter auch Nebenwirkungen von Medikamenten
Mitunter kann ein Ergrauen auch mit der Einnahme von Arzneimitteln zusammenhängen. Für ein zumindest vorübergehendes Ergrauen kann der Wirkstoff Hydroxychloroquin sorgen. Ein Wirkstoff, der in Medikamenten gegen Malaria und Autoimmunerkrankungen eingesetzt wird. In aller Regel weicht die graue Farbe dem eigentlichen Haarton dann aber, sobald das Arzneimittel wieder abgesetzt wird.
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