Warum Haare grau werden

Dass unsere Haare ihre Farbe verlieren, liegt an einem Stoff, der mit dem Alter an den Haarwurzeln immer weniger produziert wird. Wann das passiert, sagen die Gene.
Graue Haare können durchaus auch attraktiv wirken. Meist ist das Ganze ohnehin eine Frage des Zeitgeschmacks. Foto: pixabay.com

Graues Haar, graue Haare gehören irgendwie zum Alter. Aber warum eigentlich? Dermatologen haben herausgefunden, dass eine kräftige Haarfarbe von der ausreichenden Produktion des Stoffs Melanin in den Haarwurzeln abhängig ist, der dann in den Hornschichten des Haares eingelagert wird. Und dieser Stoff mit zunehmendem Alter knapper …

Kleine Luftbläschen lassen Haare weiß erscheinen

Hintergrund: An der Haarwurzel sind neben Talgdrüsen und Blutgefäßen auch pigmentbildende Zellen zu finden, die sogenannten Melanozyten. Diese Zellen produzieren das Pigment Melanin. Je älter wir werden, umso weniger aktiv sind diese Zellen und umso weniger Melanin wird hier hergestellt. Die Haare wachsen aber natürlich dennoch auch im Alter weiter – und so wird das nun fehlende Melanin durch kleine Luftbläschen ersetzt, was dazu führt, dass das Haar weiß erscheint. Wir werden grau. Ein Prozess, der im Durchschnitt zwischen dem 30. und 50. Lebensjahr beginnt. Bei einigen allerdings auch früher. Der Zeitpunkt ist genetisch bedingt, so die Mediziner.

In der Geschichte gibt es jede Menge prominente „Grauhaarige“, die zu ihrem Grau standen. Foto: pixabay.com

Graue Haare auch als Anzeichen für Krankheiten

Wenn Menschen zu früh oder auch sehr plötzlich graue Haare bekommen, kann das allerdings auch ein Zeichen für bestimmte Krankheiten sein. Blutarmut zum Beispiel, aber auch Vitamin- und Mineralstoffmangel und nicht zuletzt Krebserkrankungen spielen hier eine Rolle. In diesen Fällen ärztlichen Rat einzuholen, ist in ein wichtiger Weg, machen Mediziner deutlich.

Mitunter auch Nebenwirkungen von Medikamenten

Mitunter kann ein Ergrauen auch mit der Einnahme von Arzneimitteln zusammenhängen. Für ein zumindest vorübergehendes Ergrauen kann der Wirkstoff Hydroxychloroquin sorgen. Ein Wirkstoff, der in Medikamenten gegen Malaria und Autoimmunerkrankungen eingesetzt wird. In aller Regel weicht die graue Farbe dem eigentlichen Haarton dann aber, sobald das Arzneimittel wieder abgesetzt wird.

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