Überschüssige Säure im Körper

Mitunter sorgt überschüssige Säure im Körper für Probleme. Aber es gibt recht einfache Lösungen, weiß eine Apothekerin.
Wenn im Körper das Gleichgewicht zwischen Säuren und Basen durcheinanderkommt, helfen Wasser und basische Arzneimittel. Foto: pixabay.com

Zu viel Kaffee? Zu viele Eiweiße, die aus Aminosäuren bestehen? So manche Lebensmittel stehen ja bekanntlich im Ruf, in unserem Körper für eine Übersäuerung zu sorgen. Zumindest für überschüssige Säure. Denn eine echte Übersäuerung, also dramatisch zu viel Säure im Körper, ist ein lebensbedrohliches Problem. Mediziner nennen diese gefährliche Stoffwechselstörung Azidose; Betroffene bedürfen dann dringender intensivmedizinischer Betreuung. Verursacht wird Azidose vor allem durch Krankheiten.

Säure neutralisieren mit basischen Mitteln

Medizinisch meist unproblematisch ist hingegen ein leichtes Ungleichgewicht zwischen Basen und Säuren im Körper; was der Volksmund ebenfalls oft als Übersäuerung bezeichnet. „Hier gibt es zahlreiche Hilfsmittel“, weiß zum Beispiel Anika Keller. Die ausgebildete Apothekerin ist Inhaberin der Domos Apotheke im sächsischen Riesa. Neben ausreichend Wasser – das Säuren zu neutralisieren hilft – gibt es zum Beispiel basische Arzneimittel aus der Apotheke. „So kommt der pH-Wert im Körper schnell wieder ins Gleichgewicht – Säuren abzubauen, hilft generell der Gesundheit“, so die Riesaer Apothekerin.

Regelmäßig und ausreichend Wasser trinken hilft, Säuren im Körper zu neutralisieren. Foto: pixabay.com

Symptome für zu viel Säure im Körper

Eines der Zeichen für überschüssige Säuren im Körper ist dabei Müdigkeit. Wir fühlen uns erschöpft und schlaff, das Einschlafen fällt immer schwerer. Hintergrund: Der Körper versucht, die Säuren zu neutralisieren, in dem er beispielsweise Calcium aus den Knochen zieht. Das sorgt für innere Unruhe. Auch sogenannte „schlechte Haut“ kann ein Symptom sein. Denn der Körper baut Säuren auch über die Haut ab: Ein Zuviel greift den natürlichen „Schutzfilm“ an und lässt Bakterien die Chance, sich einzunisten. Probleme bereitet ein zu niedriger pH-Wert auch im Mund. Denn dann fühlen sich hier Mikroorganismen wohl, die den Zahnschmelz angreifen können und das Risiko für Karies erhöhen.

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