Podcast: Schwangerschaft trotz Epilepsie?

Vertragen sich Pille und Epilepsiemedikamente? Ist Schwangerschaft trotz Epilepsie ein Risiko? Antworten gibt es in der neuen Folge unseres Podcasts.
Auch, wenn es vieles zu beachten gibt - aber trotz Epilepsie ist eine normale Schwangerschaft möglich! Foto: pixabay.com

Epilepsie ist keine dieser Krankheiten, die vor allem Ältere treffen. Epilepsie kennt quasi kein Alter. Und so sind natürlich auch junge Frauen betroffen. In der Therapie werden dann auch Medikamente eingesetzt; sogenannte Antiepileptika. Mittel, die für die Frauen selbst wichtig und unbedenklich sind – aber was passiert, wenn sie schwanger werden? Müssen die Mittel dann abgesetzt werden? Kommt dann die Epilepsie wieder stärker zum Tragen? Ist Epilepsie vielleicht sogar vererbbar? Fragen, die Dr. med. Miriam Wienecke regelmäßig hört. Sie ist Fachärztin für Neurologie am Epilepsiezentrum Kleinwachau im Radeberger Ortsteil Liegau-Augustusbad und auf die Betreuung von schwangeren Epilepsie-Patientinnen spezialisiert. In der neuen Podcast-Folge der Gesunden Drittelstunde gibt sie Antworten. Auch auf die Frage, ob sich denn die Anti-Baby-Pille mit Epilepsiemedikamenten verträgt.

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Normale Schwangerschaft trotz Epilepsie?

Wer nach den Stichworten Epilepsie und Schwangerschaft googelt, landet schnell beim Wort Risikoschwangerschaft. Dabei kann Dr. Miriam Wienecke die jungen Frauen durchaus beruhigen: „Auch mit Epilepsie sind normale Schwangerschaften möglich!“ Zu beachten gibt es dennoch eine Menge – und auch die Frage der Geburt steht natürlich noch im Raum. Was, wenn die werdende Mutter während der Geburt einen epileptischen Anfall bekommt? Setzen die Mediziner also von vornherein auf Kaiserschnitt? Auch auf diese Fragen gibt die Kleinwachauer Spezialistin Antworten im Podcast.

Dr. med. Miriam Wienecke ist Fachärztin für Neurologie am Epilepsiezentrum Kleinwachau und Spezialistin für das Thema Schwangerschaft und Epilepsie. Foto: Gesund in Sachsen

Kontrolliertes schwanger werden bei Epilepsie

In jedem Fall rät sie Frauen mit Epilepsie, kontrolliert schwanger zu werden. „Heißt, zu verhüten und sich bei Kinderwunsch umfassend vorzubereiten.“ In Absprache mit Gynäkologen und den behandelnden Ärzten. „Es gibt zum Beispiel Antiepileptika, die in der Schwangerschaft ungünstig sind – und es gibt Mittel, die perfekt passen!“ Eine Umstellung sollte also im Vorfeld erfolgen, rät sie dringend. Und auch für die Zeit nach der Geburt hat die Kleinwachauer Spezialistin zahlreiche wichtige Ratschläge. Zum Beispiel beim Thema Stillen. Auch das erklärt sie im Podcast.

Zudem verweist Dr. Miriam Wienecke noch auf drei wichtige Internetadressen für wichtige Hintergrundinformationen rund um die Themen Kinderwunsch und Schwangerschaft bei Epilepsie:

frauenundepilepsie.org

Bundesverband für körper- und mehrfachbehinderte Menschen

Bundesverband behinderter und chronisch kranker Eltern

Werdende und junge Mütter mit Epilepsie sind in Kleinwachau in besten Händen. Foto: Epilepsiezentrum

Weitere spannende Aussagen von Experten im Online-Magazin

Weitere spannende Informationen rund ums Thema Epilepsie finden Sie im Bereich Experten in unserem Online-Magazin Gesund in Sachsen.