Podcast: Hirntumor: Finanzbeamter rechnet während OP

Bei einem Finanzbeamten wird ein Hirntumor entdeckt, der dicht am Rechenzentrum liegt. Während der OP muss er rechnen. Mehr dazu im Podcast "Medizin to go".
Prof. Dr. Florian Stockhammer - Chefarzt der Klinik für Neurochirurgie am Städtischen Klinikum Dresden - berichtet im Podcast "Medizin to go" über eine spektakuläre Hirn-Operation. Foto: PR

Erkrankungen und Eingriffe an den Nerven oder im Hirn nehmen immer mehr zu. Das liegt sicher nicht zuletzt daran, dass die Zahlen von Schlaganfällen zunehmen – die ja auch in diesen medizinischen Bereich gehören. Zudem können heute verschiedene Krankheiten auch viel leichter diagnostiziert – und behandelt – werden. Auch seltene neurologische Erkrankungen, macht der Dresdner Neurochirurg Prof. Dr. med. Florian Stockhammer im neuen Podcast „Medizin to go“ des Städtischen Klinikums Dresden deutlich. Wie die zum Glück seltene Krebsart Hirntumor. Auch auf diese Operation ist das Team der Klinik für Neurochirurgie spezialisiert – und ist sehr erfolgreich. Wie der Fall eines Finanzbeamten zeigt, bei dem ein Hirntumor entdeckt wurde, der ausgerechnet aufs Rechenzentrum drückte. „Wir haben uns deshalb für eine sogenannte Wach-OP entschieden.“

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Hirntumor drückte ausgerechnet aufs Rechenzentrum

Dass es für Laien ein seltsamer Gedanke ist, wenn Menschen bei vollem Bewusstsein am Gehirn operiert werden, weiß Prof. Stockhammer, der die Klinik für Neurochirurgie am Städtischen Klinikum Dresden leitet – und einer der renommiertesten Neurochirurgen des Landes ist. Im angesprochenen Fall war dieser Schritt aber notwendig, „um genau zu wissen, wie viel des betroffenen Hirnareals wir entfernen können“. Auch eine Logopädin war bei der OP im Einsatz. „Sie hat mit dem Mann gesprochen, hat ihm Denkaufgaben gestellt, weil auch das Sprachzentrum in der Nähe des Tumors lag“, beschreibt Prof. Florian Stockhammer. Eine Seltenheit sind solche Operationen für die Mediziner am Städtischen Klinikum Dresden dabei nicht. „Gerade bei Hirntumoren ist das eine häufig angewandte Methode.“

Hirntumor: Finanzbeamter rechnet während OP
Hirntumor drückte ausgerechnet aufs Rechenzentrum. Quelle: pexels.com

Hirntumor ist zum Glück eher selten

Statistisch erkranken jedes Jahr zwischen sechs und sieben Menschen je 100.000 Einwohnern in Deutschland an einem Hirntumor. Auf Dresden hochgerechnet sind das um die 50. „Deshalb sollte man sich da wirklich nicht verrückt machen lassen“, sagt der Dresdner Neurochirurg. Aber auf Warnsignale achten. Bei dem Finanzbeamten waren es zum Beispiel Wortfindungsstörungen.

Alle Fakten im neuen „Podcast Medizin to go“

Mehr zu diesem spektakulären Fall und den Möglichkeiten der modernen Hochleistungsmedizin der Klinik für Neurochirurgie am Städtischen Klinikum Dresden erfahren Sie hier im Podcast „Medizin to go“ auf unserer Webseite gesund-in-sachsen.de oder überall dort, wo es Podcasts gibt!

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