Mythen um die Kopfhaut

Auch in Sachen Kopfhaut halten sich eine Menge Meinungen, die längst wissenschaftlich überholt sind. Doch was stimmt – und was stimmt nicht?
Zu heiße Luft beim Fönen? Zu oft Haare waschen? Um die Kopfhaut ranken sich eine Menge Mythen, die nicht stimmen. Foto: pixabay.com

Dass sich ausgerechnet um die Kopfhaut eine Menge gesundheitlicher Mythen ranken, hat sicher damit zu tun, dass wir sie – anders als andere Stellen unsere Körpers – nicht sehen können. Und werden bestimmte Mythen nun von Generation zu Generation weitergegeben, auch wenn sie wissenschaftlich längst überholt sind.

Wie viel Shampoo ist gut für die Kopfhaut?

Mythos 1 – Mehr Shampoo bedeutet sauberere Kopfhaut: Ein weit verbreiteter Irrglaube. Die Realität sieht nämlich anders aus: Eine Überdosierung von Shampoo kann die natürlichen Öle der Kopfhaut entfernen, was zu Trockenheit und möglichen Reizungen führen kann. Experten empfehlen eine moderate Menge an Shampoo.

Wie oft sollte man sich die Haare waschen?

Führt zu häufiges Haarewaschen zwangsläufig zu einer fettigeren Kopfhaut? Foto: pixabay.com

Mythos 2 – Fettige Kopfhaut entsteht durch häufiges Haarewaschen: Entgegen der landläufigen Meinung führt häufiges Haarewaschen nicht zwangsläufig zu einer fettigen Kopfhaut. Die Talgproduktion der Kopfhaut ist ein komplexer Vorgang, der von verschiedenen Faktoren abhängt, darunter genetische Veranlagung und Hormonhaushalt. Tatsächlich kann eine unzureichende Reinigung der Kopfhaut eher zu überschüssigem Talg führen. Das richtige Shampoo und eine ausgewogene Pflegeroutine sind hier also entscheidend.

Verhilft häufiges Haareschneiden zu längerem Haar?

Mythos 3 – Haare wachsen schneller, wenn man sie regelmäßig schneidet: Das Abschneiden der Haare hat keinen direkten Einfluss auf das Haarwachstum an der Wurzel. Die Geschwindigkeit, mit der Haare wachsen, wird vielmehr durch genetische Faktoren und die Gesundheit der Kopfhaut bestimmt. Ein regelmäßiger Haarschnitt kann jedoch das Erscheinungsbild der Haare verbessern, indem Spliss vermieden wird und das Haar gesünder aussieht.

Warum liebt unsere Kopfhaut regelmäßige Massagen?

Mythos 4 – Kopfhautmassage fördert automatisch das Haarwachstum: Während eine Kopfhautmassage entspannend sein kann und die Durchblutung fördert, gibt es keine eindeutigen wissenschaftlichen Beweise dafür, dass sie das Haarwachstum direkt stimuliert. Eine gute Durchblutung ist jedoch wichtig für die Gesundheit der Haarfollikel, und regelmäßige Kopfhautmassagen können das allgemeine Wohlbefinden der Kopfhaut unterstützen.

Regelmäßige Massage der Kopfhaut sorgt in jedem Fall für mehr Wohlbefinden. Foto: pixabay.com

Jede Kopfhaut ist individuell

Fazit – Auf die Bedürfnisse der individuellen Kopfhaut eingehen: Jeder Mensch hat eine einzigartige Kopfhaut, die spezifische Pflege benötigt. Eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Pflege und die Verwendung von qualitativ hochwertigen Pflegeprodukten sind entscheidend, um die Gesundheit der Kopfhaut zu erhalten. Mythen helfen hier also tatsächlich nicht wirklich weiter …

Weitere spannende Themen rund um Haut und Haar gibt es unter der Rubrik Schön in Sachsen in unserem Online-Magazin Gesund in Sachsen.