Schweißgebadet durch Fieber. Meist greifen wir dann umgehend zu Hausmitteln wie kalten Wadenwickeln oder zur Medikamentenkeule. Dabei ist Fieber eigentlich sogar gesund: Denn sobald unser Immunsystem Krankheitserreger im Körper ortet, schalten wir automatisch auf Verteidigung. Und einer der wichtigsten Abwehrmechanismen ist der Anstieg der Körpertemperatur.
Höhere Körpertemperatur hilft dem Immunsystem
Hintergrund: Viele körpereigene Abwehrreaktionen laufen bei höheren Temperaturen schneller; wir werden schneller wieder fit. Deshalb raten Mediziner, bei Fieber nicht sofort Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Hält das Fieber aber länger an – und werden länger als einen Tag 40 Grad Celsius gemessen, muss dringend ärztliche Hilfe gesucht werden. Ansonsten gilt, sich Ruhe zu gönnen und vor allem viel zu trinken, um den Flüssigkeitsverlust durch das Schwitzen auszugleichen.
Fieber anfangs meist ohne Schweiß
Wobei der Körper bei Fieber anfangs zunächst gar nicht schwitzt. Stattdessen fühlen sich Hände und Füße kalt an, nicht selten kommt Schüttelfrost hinzu. Mediziner erklären das damit, dass die Durchblutung an der Oberfläche des Körpers zu Beginn sozusagen zurückgefahren wird, damit die Wärme im Blut und den Organen bleibt und dort das Immunsystem an der Abwehr der Krankheitserreger arbeiten kann. Kommt zum Fieber dann das Schwitzen hinzu, ist das bereits das Zeichen, dass der Körper nun die Temperatur wieder absenken will – denn der Schweiß auf der Haut kühlt den Körper.
Weitere Informationen und Hintergründe zu Hausmitteln, Gesundheitstipps und Medizin in Sachsen in der Rubrik Gesundheitstipp und auf www.gesund-in-sachsen.de