Ist Krebs im ländlichen Raum gefährlicher?

Sind Patienten mit Krebs im Raum Görlitz benachteiligt? Müssen Krebspatienten unbedingt in Großstädten behandelt werden? Und was bringt die Krankenhausreform? Antworten gibt's im neuen Podcast und per Video.
Am Städtischen Klinikum Görlitz steht hochmoderne Medizintechnik - wie dieser Linearbeschleuniger - im Kampf gegen Krebs bereit. Und das für eine erfolgreiche Therapie sämtlicher Krebsarten. Foto: Nathalie Wittig

Das Vorurteil ist ja hinlänglich bekannt: Im sogenannten flachen Land ist nicht nur die Arztdichte geringer, sondern auch die Behandlungsmöglichkeiten sind eingeschränkter. Ist also eine Krebsdiagnose im ländlichen Raum gefährlicher? Ein Mann sieht das gänzlich anders: Dr. med. Rüdiger Karbaum vom Städtischen Klinikum Görlitz. Er leitet die Innere Klinik und die Strahlentherapie des Klinikums und ist deshalb einer der wichtigsten Krebs-Behandler in Görlitz. „Die Betroffenen sind bei uns genauso gut aufgehoben, wie in den großen Kliniken in den großen Städten“, sagt er im Podcast „Die gesunde Drittelstunde“. Auch zur anstehenden Krankenhausreform, die derzeit diskutiert wird, hat er eine wichtige Sicht. Eine, die durchaus Chancen in der Reform sieht.

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Krebs ist längst gut behandelbar – auch in der vermeintlichen „Provinz“

Dabei ist zunächst einmal klar, dass eine Krebsdiagnose immer ein Schock ist. Dennoch gibt es längst viele Gründe für Hoffnung. Zum einen gibt es dank moderner Medizin zahlreiche Möglichkeiten für eine erfolgreiche Behandlung – und zum anderen das Ganze auch noch wohnortnah. Schließlich ist es für viele Patienten wichtig, ihre Familie um sich haben zu können. Was im Übrigen auch Einfluss auf den Behandlungserfolg haben kann. Im Klinikum Görlitz erkennen und behandeln Experten nahezu alle der zirka 200 bekannten Krebsarten. Dazu zählen unter anderem Brustkrebs, Magenkrebs, Darmkrebs, Prostatakrebs, Hautkrebs, Kehlkopfkrebs sowie Tumore im Kopf.

Vier Chefärzte erläutern Krebs-Therapien im Video

Dass die Angst vor schlechteren Behandlungsmöglichkeiten bei Krebs beispielsweise im Raum Görlitz unbegründet ist, sondern hier am Städtischen Klinikum Görlitz die Versorgung bei Krebs nahezu komplett sichergestellt ist, von Diagnostik bis Therapie, war auch Thema eines spannenden Gesundheitsforums am im Bürgerhaus Niesky. Dann stellten gleich vier Chefärzte das breite Diagnose- und Behandlungsspektrum für die Menschen im Landkreis Görlitz vor. Zu sehen ist das Ganze als Mitschnitt auf dem Youtube-Kanal von Gesund in Sachsen.

Dr. med. Rüdiger Karbaum
Dr. med. Marcus Eif
Dr. med. Axel Geide
Dr. med. Lutz Wöllfer

Klinikum Görlitz verfügt über hochmoderne Technik und Expertise

Dass Krebs dabei ein ganz besonders wichtiges Thema ist, zeigt folgende Zahl: Etwa ein Fünftel aller Patienten im Görlitzer Klinikum sind Krebspatienten. Sie werden hier interdisziplinär und ganzheitlich betreut. Heißt, in speziellen Tumorboards – quasi Besprechungen von Medizinern vieler Fachbereiche – entwickeln die Experten bestmögliche Behandlungsstrategien. Das Klinikum Görlitz verfügt zudem über modernste Technik für die Diagnostik von Krebserkrankungen. Neben bildgebenden Verfahren wie der Radiologie – also MRT und CT zum Beispiel – gibt es ein eigenes Institut für Pathologie. Hier können noch während der Tumoroperation Schnellschnitte – also Gewebeproben – untersucht werden. Ein wichtiger Faktor für eine erfolgreiche Krebsbehandlung.

Weitere spannende Informationen und Fakten zum Thema Krebsbehandlung finden Sie im Bereich Klinik-News in unserem Online-Magazin Gesund in Sachsen.