Hochschulmedizin in der Provinz?

Können eine Uniklinik und ein kleines Krankenhaus zusammenarbeiten? Ja - und das sogar perfekt, wie das Beispiel der Asklepios-ASB Klinik Radeberg zeigt. Hochschulmedizin in familiärer Atmosphäre. Und auch die Uniklinik profitiert davon, heißt es in der neuen Podcastfolge von "Gesundheit lokal".
In einem OP-Saal wird operiert - im Vordergrund steht eine junge Schwester und kümmert sich um das OP-Besteck
Seit gut zehn Jahren bringt eine gemeinsame Chirurgie von Asklepios-ASB Klinik Radeberg und Uniklinikum Dresden Hochschulmedizin nach Radeberg. Aber auch die Uni profitiert davon! Foto: PR Asklepios

Es klingt ein bisschen nach der Quadratur des Kreises: Hochmoderne Universitätsklinik-Medizin und die fast schon familiär überschaubare Betreuung in einem vergleichsweise kleineren Krankenhaus zusammenzubringen. In der Asklepios-ASB Klinik Radeberg gelingt das seit nun schon fast zehn Jahren. Die Allgemein- und Viszeralchirurgie in Radeberg ist vereint mit den Spezialisten der Dresdner Uniklinik. Uni-Mediziner operieren an beiden Häusern, Patienten profitieren durch planbare und zeitnahe Eingriffe in Radeberg. „Das Beste aus zwei Welten“, beschreiben es der Dresdner Professor Dr. Jürgen Weitz und Prof. Dr. Steffen Pistorius aus Radeberg in der neuen Podcast-Folge von „Gesundheit lokal“.

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Hochspezialisierte Hochschulmedizin im „kleinen Haus“

Dass die Radeberger Klinik dabei als kleines Haus bezeichnet wird, „bezieht sich ausschließlich auf die Bettenzahl“, unterstreicht Uni-Professor Jürgen Weitz. „Die Qualität der Chirurgie, die Qualität auch der Krebstherapie und die Qualität der Mediziner ist in Radeberg absolut top“, unterstreicht er im Podcast. „Das Uniklinik-Niveau im kleinen Haus“, fügt er an. Und verweist auf die enge Verzahnung beider Bereiche. Denn es handelt sich um ein gemeinsames Team – aus Oberärzten, Fachärzten und Assistenten aus beiden Häusern. „Ein weiterer Vorzug ist die permanente Rotation zwischen Uniklinik und uns in Radeberg – gerade mit Blick auf die Facharztausbildung“, ist Prof. Dr. Steffen Pistorius überzeugt. Wie das funktioniert, auch das erläutert er im Podcast.

Der Dresdner Uniklinik-Professor Dr. Jürgen Weitz schwärmt von den hochmodernen Möglichkeiten der Asklepios-ASB Klinik Radeberg. Seit gut zehn Jahren arbeiten Uniklinik und Radeberg zusammen. Foto: PR

Warum neben den Patienten auch die Uniklinik profitiert

Vor allem aber profitieren natürlich die Patientinnen und Patienten von der Zusammenarbeit. „Weil die Uniklinik bestimmte Vorzüge hat, aber auch Dinge, die ein kleines Haus besser kann: planbare Eingriffe und familiäre Atmosphäre – deshalb passt es perfekt zusammen, für jeden individuell genau das Passende anbieten zu können!“ bringt es Prof. Dr. Weitz auf den Punkt. Er selbst ist einmal pro Woche in Radeberg, operiert hier und ist bei der Visite dabei. „Und ich freue mich jedes Mal sehr darauf, denn es ist ein hervorragendes Krankenhaus, super gelegen und ein großer Vorteil ist ja auch gerade diese unmittelbare Nähe zur Uniklinik“, sagt er. Es sind kurze Wege, von denen letztlich eben auch wiederum die Patienten profitieren, erklärt er. Und er beschreibt auch, wie die Entscheidung fällt, welcher Fall in Dresden und welcher in Radeberg behandelt wird.

Professor Dr. Steffen Pistorius lenkt in Radeberg die gemeinsame Allgemein- und Viszeralchirurgie von Asklepios-ASB Klinik und Dresdner Uniklinikum. Foto: PR

Hochschulmedizin außerhalb der Uniklinik – ein Radeberger Erfolgsmodell

In jedem Fall ist das Projekt eine Erfolgsgeschichte, die nicht zuletzt mit Blick auf die Krankenhaus-Reform-Pläne des Bundesgesundheitsministers einen riesigen Vorteil bieten könnte. Es geht dabei ja unter anderem auch um Spezialisierung in den Regionen, da hat Radeberg in der Asklepios-ASB Klinik schon eine Menge Vorlauf. „Nicht nur, aber nicht zuletzt auch wegen der Vernetzung mit der Uniklinik“, macht Professor Weitz im Podcast deutlich.

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