Das Thema steht manchmal ein wenig im Schatten der wichtigen Frage nach der lebensrettenden Organspende: das Thema der Gewebespende nämlich. Augenhornhaut-Spenden beispielsweise, die das Augenlicht retten können. Ein nicht zu unterschätzendes Angebot – wie auch Herzklappen oder Blutgefäße Verstorbener, die Betroffenen helfen können.
Gewebespende ist am Dresdner Uniklinikum ein wichtiges Thema
In der Dresdner Uniklinik zum Beispiel wird alljährlich gut 50 Verstorbenen nach Zustimmung ihrer Hinterbliebenen Gewebe entnommen. Diese Spenden kommen dabei nicht ausschließlich Patienten in Dresden zu Gute, sondern wurden über die Deutsche Gesellschaft für Gewebetransplantation (DGFG) deutschlandweit an Betroffene verteilt. Eine Verteilung, von der wiederum auch Dresdner Patienten profitieren. So können beispielsweise an der Augenklinik des Dresdner Uniklinikums jedes Jahr um die 100 Augenhornhauttransplantate eingesetzt werden.
Deutlich höhere Lebensqualität für Betroffene durch Gewebespende
„Jedes gespendete Gewebe bedeutet für diejenigen Patientinnen und Patienten, die auf ein Gewebetransplantat angewiesen sind, eine Chance auf eine deutlich bessere Lebensqualität“, machte Prof. Michael Albrecht – Medizinischer Vorstand des Dresdner Uniklinikums – jüngst zum Thema Gewebespende deutlich. Er ist einer der Initiatoren der DGFG.
Hohe Zustimmungsrate für Spenden in Dresden
Generell kann in Dresden eine gestiegene Zustimmungsquote für die Entnahme von Gewebe verzeichnet werden, heißt es. Wer sich dafür entscheidet, nach dem Tod Organe sowie Gewebe zu spenden, kann diesen Willen schriftlich festhalten, beispielsweise auf dem Organ- und Gewebespenderausweis der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung oder in einer Patientenverfügung.
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