Als die Schmerzen im Knie immer schlimmer wurden, rieten ihr die Ärzte zur Operation. Das ist jetzt sechs Jahre her, und die Schmerzen sind weg. „Ohne OP“, sagt Dr. Iris Näwig. „Ich war noch nicht mal 50, da wollte ich einfach noch keinen Eingriff“, fügt sie an. Das „Geheimnis“ sind dabei kybun-Schuhe. Gesundheitsschuhe, die auf natürliches, schmerzfreies Gehen spezialisiert sind. Sohlen, die Halt geben, für den richtigen, aufrechten Gang sorgen und gleichzeitig noch die Nervenzellen der Füße massieren. Als Iris Näwig davon erfuhr, war der promovierten Naturwissenschaftlerin klar, „dass ich das zumindest mal ausprobieren werde“. Sie tat es; und es war wie erwähnt ein erfolgreicher Versuch.
Schmerzfreie Knie ändern ihr komplettes Leben
Ein Versuch übrigens, der Iris Näwig nicht nur von ihren Schmerzen befreite, sondern gleich noch ihr Leben veränderte. Denn sie entschloss sich, gemeinsam mit ihrem Mann Martin Näwig ein Geschäft zu eröffnen, das genau diese Schuhe führt. „Ich wollte und will auch anderen Betroffenen, diese Schuhe nahe bringen“, sagt sie. In Görlitz, wohin es die gebürtige Dresdnerin vor vielen Jahren verschlagen hatte, gibt es seitdem nun ihr Geschäft „Vita Regia“ – eine namentliche Anspielung auf die alte Königsstraße, die Via Regia, die unweit ihres Geschäfts an der Görlitzer Weberstraße mitten in der historischen Altstadt vorübergeht. Eine Geschäfts-Idee, die letztlich zur echten Erfolgsgeschichte wurde. Die Resonanz ist enorm, ist Iris Näwig begeistert. „Und wir hatten auch schon sehr viele Kunden aus Dresden, sodass es nahe lag, irgendwann auch hier eine Filiale zu eröffnen!“ Jetzt hat sie es getan. Am Körnerplatz, direkt am berühmten Blauen Wunder, öffnete sich vor wenigen Tagen die Tür zum Laden, der nun ebenfalls den Namen „Vita Regia“ trägt.
Natürlicher Gang, richtiges Abrollen wichtig für Bewegungsapparat
„Ich bin am Elbhang in Dresden aufgewachsen, es ist also ein bisschen ein Nachhausekommen“, erzählt Iris Näwig. Dennoch leben sie und ihr Mann auch weiterhin in Görlitz. Er unterstützt sie auch im Ladengeschäft, sie führen das Unternehmen gemeinsam. Und das Angebot, Gesundheitsschuhe in einem Spezialgeschäft anzubieten, kommt auch in Dresden an! Schon zur Eröffnung war das Ladengeschäft bestens besucht. Das Laufgefühl dieser besonderen Schuhe ist für die Kunden ein wichtiges Argument, ist Iris Näwig überzeugt. „Natürlicher Gang, das richtige Abrollen sind für den kompletten Bewegungsapparat wichtig – das ist ja auch etwas, das mir geholfen hat!“ Dazu passt im Übrigen auch der Name kybun perfekt. Das Wort stammt aus dem Koreanischen und bedeutet „gutes Gefühl“ …
Knie brauchen weich-elastischen Boden – oder besondere Schuh-Sohlen
Aber wie funktionieren diese besonderen Schuhe eigentlich? Die kybun-Schuhe. Entwickelt wurden sie von Karl Müller, einem Maschinenbau-Ingenieur aus der Schweiz, der in den 1970er Jahren vorübergehend beruflich nach Südkorea ging. Auch er hatte massive Probleme mit seinen Knien. Als er sich dann in eine Frau aus Südkorea verliebte, die er später auch heiratete, half er regelmäßig auf den Reisfeldern der Familie. Und auf dem weichen, beweglichen Boden verschwanden seine Kniebeschwerden. „Also baute er diesen Boden mithilfe seines Wissens als Ingenieur in der Sohle eines Schuhs quasi nach, im kybun-Schuh“, erzählt sein Sohn, der ebenfalls Karl Müller heißt und unter dem Namen Joya zudem selbst eine eigene Gesundheitsschuh-Marke gegründet hat. Nun hat er auch die Firma seines Vaters mit übernommen. Zur Eröffnung von „Vita Regia“ am Körnerplatz ist er extra aus der Schweiz nach Dresden gekommen. Hier gibt es beide Marken; kybun und Joya.
Diese Schuhe können auch vorbeugend helfen
„Unser Ziel ist es, mit unseren beiden Marken für mehr Gesundheit zu sorgen“, unterstreicht Karl Müller. Die Marke Joya ist dabei für jüngere Menschen gedacht, „die noch keine Gelenk-Probleme haben und auch keine bekommen sollen“, sagt er. Die Sohlen dieser Schuhe seien deshalb so konzipiert, dass sie vorbeugend helfen. Die Marke kybun ist dann für diejenigen, die Probleme zum Beispiel im Knie haben. „Und sie helfen auch für die Zeit nach einer OP!“ Starke Füße, ist Karl Müller überzeugt, sind enorm wichtig für den kompletten Körper. „Und die Füße, werden mitunter vergessen …“ Oft komme es eher auf die Optik von Schuhen an, statt auf Stabilität und Qualität. Allerdings müssen sich die Gesundheitsschuhe beider Marken auch optisch längst nicht mehr verstecken. „Wir setzen selbstverständlich auch auf modische Farben und Schnitte; das wichtige Element sind ja die Sohlen“, stellt Karl Müller klar. Und findet, „dass wir durchaus coole Schuhe für die Gesundheit produzieren“. Die Marke kybun wird dabei ausschließlich in der Schweiz und in Italien produziert, Joya-Schuhe kommen aus speziellen Werken in Südkorea.
Intensive Analyse von Gang und Füßen gehören zum Konzept
Dass diese besonderen Schuhe auch halten, was sie versprechen, „das belegt zum Beispiel eine Studie, die wir gemeinsam mit der Universität in Jena durchgeführt haben“, macht Karl Müller deutlich. Und er führt auch das Beispiel eines Seniorenheims in der Schweiz an, „das mit uns zusammenarbeiten will“. Die Bewohner des Heims sollen mit den Schuhen beider Marken ausgestattet werden, „damit sie länger mobil bleiben“. Wobei zum kybun- und Joya-Konzept nicht „nur“ Schuhe gehören, sondern zunächst auch eine umfassende Analyse von Gang und Fuß. Für jedes Bedürfnis kann so der passende Schuhe gefunden werden. Iris und Martin Näwig nehmen sich gemeinsam mit ihrem Team deshalb in ihren „Vita Regia“-Geschäften auch mindestens eine Stunde Zeit für jeden Kunden. „Es kann natürlich während der Öffnungszeiten jeder hereinkommen, aber eine vorherige Anmeldung ist in jedem Fall sinnvoll“, sagt Iris Näwig.
Hier finden Sie „Vita Regia“ in Dresden und Görlitz
„Vita Regia“: Körnerplatz 11 in 01326 Dresden / Weberstraße 13 in 02826 Görlitz
Öffnungszeiten jeweils: Mittwoch bis Freitag 10-12 / 14-18 Uhr sowie sonnabends 10-14 Uhr
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