Warnsignale bei Rheuma

Einige Krankheiten deuten sich kaum an und kommen dann plötzlich. Bei Rheuma ist das anders, sagen Experten. Es gibt einige warnende Symptome. Und man kann zudem vorbeugen!
Auch Gewichtsverlust kann ein deutliches Warnsignal mit Blick auf Rheuma sein, warnen Mediziner. Foto: pixabay.com

Rheuma – in den meisten Fällen eine rheumatoide Arthritis – beginnt zunächst mit Schmerzen in den Finger- und Zehengelenken. Die Gelenke schwellen an und sind am Morgen nach dem Aufstehen zudem nur schwer beweglich. Diese Warnsignale, raten Mediziner, sollten dann nicht überhört werden. Vor allem dann, wenn sie über Monate anhalten. Denn damit kann sich Rheuma ankündigen. Und je früher gegengesteuert werden kann, umso besser. Noch dazu, weil Ärzte unter dem Begriff Rheuma über 100 verschiedene Krankheiten zusammenfassen. Und nicht nur Erwachsene, auch Kinder können betroffen sein!

Rheuma oft auch mit untypischen Symptomen

Dabei treten diese eher typischen Symptome – also die schmerzenden Gelenke – nicht selten im Zusammenspiel mit weiteren Problemen auf, die allerdings auf den ersten Blick gar nicht unbedingt auf Rheuma schließen lassen. Experten zählen unter anderem Symptome dazu, wie Müdigkeit, Leistungsschwäche, Schlafstörungen, Fieber, Nachtschweiß und auch zum Beispiel Gewichtsverlust.
Gerade diese Warnsignale zeigen zudem, dass Rheuma keine Krankheit ist, die in den Gelenken „bleibt“, sondern Rheuma kann den gesamten Körper in Mitleidenschaft ziehen. So können im Verlauf einer rheumatoiden Arthritis auch andere Organe angegriffen werden, zum Beispiel die Lunge, das Herz, die Blutgefäße, die Nerven oder auch die Augen.

Rheuma betrifft nicht nur Gelenke, auch Lunge und Augen können betroffen sein. Foto: pixabay.com

Kann man Rheuma „wegessen“?

Experten raten jedenfalls dringend zum zügigen Arztbesuch. Denn natürlich gilt auch bei Rheuma: Je später mit einer Therapie begonnen wird, umso schwieriger wird eine erfolgreiche Behandlung und so schwerer werden die Symptome. Aber kann man denn Rheuma auch vorbeugen? Dass schließlich Probleme mit den Gelenken immer mehr zum Thema werden, hat nicht zuletzt damit zu tun, dass wir uns immer weniger bewegen und vor allem nicht immer wirklich gesund ernähren. Heißt, Gelenkerkrankungen kann vorgebeugt werden. Durch Sport, um die Gelenke von zu viel Gewicht zu entlasten und durch die richtige – entzündungshemmende – Ernährung, wie Mediziner sagen.

Omega-3-Fettsäuren führt die Liste gesunder Inhaltsstoffe an

Ein gesunder Speiseplan sieht laut Experten dabei so aus: Viel Gemüse und gesunde Pflanzenöle, vor allem Lein- oder Olivenöl. Zudem möglichst wenig Fleisch, da besonders in „rotem“ Fleisch – also Rind und Schwein – sowie Wurst jede Menge entzündungsfördernder Stoffe zu finden sind. Hinzu kommt natürlich, dass wir auch viel zu viel Zucker essen. Denn auch Zucker fördert Entzündungen. Ganz oben auf der Liste gesunder Inhaltsstoffe stehen hingegen Omega-3-Fettsäuren. Denn die helfen dem Immunsystem, Entzündung zu erfolgreich bekämpfen. Omega-3-Fettsäuren sind vor allem in fettreichem Fisch wie Lachs, Makrelen oder Hering zu finden.

Brokkoli als echter Gelenk-Schützer

Brokkoli ist ein wichtiger Helfer bei Rheuma – und kann sogar vorbeugend helfen. Foto: pixabay.com

Entzündungshemmend wirken aber auch sogenannte sekundäre Pflanzenstoffe. Farb-, Duft- oder Aromastoffe von Pflanzen, die von den ihnen zum Beispiel zur Abwehr von Schädlingen benötigt werden. Die helfen auch den menschlichen Gelenken und sind in Obst- und Gemüse wie Brokkoli, Meerrettich oder Orangen enthalten.

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