Wenn die Hämorrhoiden angeschwollen sind

Gibt es Risikofaktoren für geschwollene Hämorrhoiden und muss immer gleich operiert werden? Antworten gibt Dr. Karl-Andreas Krebs in der Reihe PatientenCafé in den Oberlausitz-Kliniken Bautzen.
Ein Mann in Jeanshose greift sich mit der rechten Hand ans Gesäß
Hämorrhoiden: Wenn es juckt, könnten sich die Hämorrhoiden vergrößert haben. Niemand muss sich schämen, mit dem Problem zum Arzt zu gehen, sagt Dr. Karl-Andreas Krebs - und wird im PatientenCafé der Oberlausitz-Kliniken Bautzen aufklären. Foto: pixabay.com

Zunächst muss wohl mit einem Irrtum aufgeräumt werden: Hämorrhoiden ist keine Diagnose! Denn jeder Mensch hat Hämorrhoiden; ringförmige Polster der Blutgefäße am Ausgang des Enddarms. Und sie sind normalerweise nicht zu sehen, da sie innerhalb des Darms liegen, kurz vorm After. Hämorrhoiden arbeiten quasi mit dem Schließmuskel zusammen und sorgen dafür, dass der Darmausgang richtig schließt. Sprechen Betroffene davon, Hämorrhoiden zu haben, sind in aller Regel vergrößerte Hämorrhoiden gemeint. Dann kommen Experten wie Dr. Karl-Andreas Krebs ins Spiel. Er ist Proktologe und Oberarzt in der Chirurgie an den Oberlausitz-Kliniken in Bautzen.

Dr. med. Karl-Andreas Krebs. Foto: Oberlausitz-Kliniken

Hämorrhoiden müssen nicht immer gleich operiert werden

„Viele haben ein Problem mit den Hämorrhoiden, trauen sich aber nicht darüber zu sprechen, weil es ihnen peinlich ist“, weiß der Bautzener Experte aus seiner täglichen Erfahrung. „Dabei handelt es sich um eine ganz normale Angelegenheit“, unterstreicht er. „Es gibt eine Menge Ängste, die man den Betroffenen leicht nehmen kann“, ist Dr. Karl-Andreas Krebs überzeugt. Und er wird deshalb am 25. April um 16 Uhr in der Reihe PatientenCafé der Oberlausitz-Kliniken über moderne Behandlungsmethoden beim Thema Hämorrhoiden sprechen. Und klarstellen, „dass es eine Menge sogenannter konventioneller Möglichkeiten zur Behandlung gibt“. Eine Operation kommt nur für schwerere Fälle in Frage, sagt er. Wann und wie die OP verläuft, auch das wird er dann im Rahmen seines Vortrags erklären. Auch, ob Sitzbäder und Salben eine Möglichkeit sind, um das Problem ohne ärztliche Hilfe zu behandeln.

Welche Ursachen und Risikofaktoren gibt es?

Ob Probleme mit den Hämorrhoiden vererbbar sind und ob es bestimmte Risikofaktoren gibt, die ein Anschwellen der Hämorrhoiden begünstigen können, darüber ist sich die Wissenschaft noch nicht hundertprozentig einig. „Aber es gibt in jedem Fall Dinge, die man vorbeugend tun kann“, unterstreicht der Bautzener Spezialist. Dass man Toilettenpapier beispielsweise vor der Benutzung leicht anfeuchten sollte zum Beispiel, ist immer wieder mal zu hören. Ob das ein Weg ist, wird Dr. Karl-Andreas Krebs im PatientenCafé ebenso erläutern, wie die Rolle der Ernährung beim Thema Hämorrhoiden.

Kann auch die Wahl des Toilettenpapiers beim Thema Hämorrhoiden entscheidend sein? Auch das wird beim PatientenCafé im Krankenhaus Bautzen besprochen. Foto: pixabay.com

Moderne Behandlung bei Hämorrhoiden Thema im PatientenCafé

Natürlich können in der überschaubaren Runde von bis zu 50 Besuchern auch Fragen an Dr. Krebs gestellt werden. Und um dem Namen der beliebten Reihe PatientenCafé gerecht zu werden, wird im Konferenzbereich des Bautzener Krankenhauses auch Kaffee angeboten.

PatientenCafé „Moderne Behandlung bei Hämorrhoiden“

  • Wann: Am 25. April 2024 um 16 Uhr (Dauer gut eine Stunde)
  • Wo: Konferenzbereich im Krankenhaus Bautzen, Haus 3 (Am Stadtwall 3 in 02625 Bautzen)
  • Wer: Oberarzt Dr. med. Karl-Andreas Krebs spricht zum Thema und beantwortet Fragen

Weitere wichtige Informationen rund ums Thema Darm gibt es im Bereich Experten in unserem Online-Magazin Gesund in Sachsen.