Google weiß es natürlich: Das Alter, das unser Personalausweis verrät, ist „nur“ das kalendarische Alter. Das echte Alter – biologisches Alter genannt – muss damit nicht unbedingt etwas zu tun haben. Körperliche Fitness, Gewicht und Gesundheitszustand können uns mitunter erheblich jünger machen. Und auch der vielzitierte Volksmund weiß dazu etwas zu sagen; schon lange bevor es Google gab: Man ist so alt, wie man sich fühlt … „Aber was fühlen wir eigentlich?“, fragt sich in diesem Zusammenhang Dana Herrlich. Sie ist Fitness-Expertin und betreibt in Meißen und Radeberg bei Dresden Fitnessstudios. Und sie ist hier Teil einer deutschlandweiten Studie, die belegen helfen soll, dass das biologische Alter schon innerhalb weniger Wochen deutlich gesenkt werden kann.
Biologisches Alter kann tatsächlich gesenkt werden
Durch gezieltes Training, ausgewogene Ernährung und ausreichende Entspannung nämlich. „Vier Wochen genügen für erste Erfolge“, ist die Expertin jedenfalls überzeugt. „Aber um besser zu werden, muss man natürlich erstmal herausfinden, wo man aktuell steht“, sagt sie. Auch das ist Teil der Studie. Dann wird zunächst das aktuelle biologische Alter ermittelt, das BioAge. „Eine Kennzahl also, die den körperlichen Status ins Verhältnis zu den gesundheitlichen Vorgaben der Weltgesundheitsorganisation setzt“, erklärt sie. Und: „Das BioAge ist der Spiegel des derzeitigen Lebensstils der Teilnehmer.“
Muskulatur für biologisches Alter besonders wichtig
Besonders im Blick steht dabei das Thema Muskulatur. „Muskeln bilden wir als Menschen bis zum 25. Lebensjahr aus, danach müssten wir sie eigentlich jeden Tag intensiv benutzen, um sie zu behalten“, weiß Dana Herrlich. Doch die Realität ist eine andere. „Das Ergebnis unserer Lebensweise mit zu wenig Bewegung und zu viel Sitzen ist der Verlust der Muskulatur, nämlich rund ein Prozent pro Lebensjahr!“ Aber gerade die Muskulatur ist ein wichtiger Faktor fürs Wohlfühlen, fürs Gesundsein und eben das biologische Alter. Denn Muskeln sind zum Beispiel für einen gesunden Stoffwechsel verantwortlich. Im Rahmen der Studie sollen nun also zum einen die Muskeln fitter und stärker gemacht werden, „aber eben auch auf den Lebensstil insgesamt eingegangen werden“. Damit könnten wir also tatsächlich ein Stück jünger werden, sagt Dana Herrlich augenzwinkernd.
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