Muss man(n) vor Prostatakrebs Angst haben?

Allein in Sachsen erkranken jedes Jahr 3.000 Männer an Prostatakrebs. Wie das verhindert werden kann, erklärt der Dresdner Professor Dr. Thomas im Podcast.
Die Angst vor Prostatakrebs ist bei Männern irgendwie immer da. Dabei könnte Vorsorge viele Erkrankungen verhindern - zudem sind moderne Therapien längst sehr, sehr erfolgreich. Foto. Adobe stock

Diese Zahl erschreckt: Fast jeder zweite deutsche Mann über 50 Jahren leidet unter einer gutartigen Vergrößerung der Prostata und damit verbundenen Symptomen wie zum Beispiel schwachem Harnstrahl und häufigem Wasserlassen. Noch erschreckender: Jedes Jahr entwickelt sich bei 60.000 Männern in Deutschland ein Prostatakrebs. Heißt, jedes Jahr kommen hier 60.000 neue Tumorfälle hinzu! Prostatakrebs ist deshalb hierzulande die häufigste Krebsart – und die zweithäufigste Todesursache bei Krebs. Bis zu 16.000 Männer sterben alljährlich mit dieser Diagnose – heißt fast eine komplette Kleinstadt wie das sächsische Kamenz. In Sachsen kommen jedes Jahr rund 3.000 neue Prostatakrebsfälle dazu.

Vorsorge kann Prostatakrebs vermeiden helfen

Viele Fälle wären dabei zu verhindern, sind Mediziner wie Professor Dr. Christian Thomas überzeugt. Der Dresdner ist Direktor der Klinik und Poliklinik für Urologie am Universitätsklinikum Dresden. „Vorsorgeuntersuchungen könnten hier tatsächlich sehr viele schlimmere Verläufe verhindern“, macht er deutlich. Doch nach aktuellen Zahlen nutzt lediglich rund ein Viertel der gesetzlich versicherten Männer die Früherkennungsuntersuchung auf Prostatakrebs, die von den gesetzlichen Krankenkassen ab einem Alter von 45 Jahren jährlich angeboten wird. „Dramatisch wenige“, macht Professor Christian Thomas im Podcast von gesund-in-sachsen deutlich.

Prostatatumore sind mittlerweile sehr gut behandelbar

Man(n) kann längst auch mit einer Prostatakrebs-Diagnose sehr gut – und vor allem lange – leben. Foto: Adobe stock

Im Podcast erklärt der Mediziner außerdem, welche Ursachen zu einer Prostataerkrankung führen können, wann eine sogenannte PSA-Untersuchung sinnvoll ist und welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt. „In jedem Fall sind wir heute in der Medizinforschung schon sehr weit und Prostatakrebs ist längst sehr, sehr gut behandelbar“, macht der Dresdner Betroffenen Mut. Eine Entwicklung, die im Übrigen auch durch Medizinforschung aus Dresden unterstützt wird, wie beispielsweise durch das Pharmaunternehmen Apogepha, das sich auf die Behandlung urologischer Probleme und Krankheiten spezialisiert hat und deshalb auch die Aufklärung zum Thema Prostatakrebs unterstützt.

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Was Professor Dr. Christian Thomas zu den Themen Vorsorge, Erkennung und Behandlung von Prostatakrebs erläutert ist hier zu hören:

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Prof. Dr. Christian Thomas (r.) zählt hierzulande zu den besten Urologen. Er ist Chef der Klinik und Poliklinik für Urologie am Uniklinikum Dresden. Foto: PR