Die unsichtbare Gefahr für die Haut

Hautkrebs nimmt stetig zu. Sonnenbäder ohne Schutz sind einer der Gründe. Sächsische Mediziner setzen auf Hightech-Vorsorge für die Haut.
Ungeschützte Haut beim Sonnenbad ist der Hauptgrund für Hautkrebs. Zudem nutzt nur ein Drittel der Deutschen die Chance auf den Hautcheck, der durch die Krankenkassen bezahlt werden. Foto: pixabay.com

Jedes Jahr erkranken in Deutschland knapp 300.000 Menschen neu an Hautkrebs – Tendenz steigend. Ganz oben auf der Liste der Auslöser stehen dabei die UV-Strahlen der Sonne. Deshalb ist gerade im Sommer der richtige Schutz wichtig. Sonnencreme schützt die Haut – noch effektiver allerdings ist spezielle für UV-Strahlen undurchlässige Bekleidung. Vor allem Kinder sollten mit diesen speziellen Shirts auch baden gehen, um die noch zarte Haut vor Sonnenbrand zu schützen, der Ausgangspunkt für gefährliche Hauterkrankungen sein kann.

Dresdner Wissenschaftler entwickeln Schutzprogramme für Kinder

Spezielle Schutzprogramme zum Beispiel für Kitas oder Schulen hat zudem das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen Dresden erarbeitet. Hier sind Spezialisten unter anderem aus dem Dresdner Uniklinikum oder dem Helmholtz-Zentrum in Dresden-Rossendorf aktiv, um wirksame Therapien gegen Krebs zu entwickeln – und haben nicht zuletzt auch die Vorsorge im Blick. Im Kampf gegen den Hautkrebs zeigen sie Kindern und Erziehern beispielsweise, wie einfach Sonnenschutz sein kann.

Nackter Rücken mit Leberflecken. Im Artikel: Die unsichtbare Gefahr für die Haut
Quelle: pexels.com

Nur jeder Dritte nutzt Chance auf Check der Haut

Dass aber derzeit kaum mehr als ein Drittel der Deutschen beispielsweise die Chance auf den alle zwei Jahre durch die Krankenkassen bezahlten Hautcheck nutzt, ist dramatisch, warnt die Deutsche Krebshilfe. Denn auch beim Hautkrebs ist das rechtzeitige Erkennen von besonderer Bedeutung. Und dafür gibt es neben dem prüfenden Blick der Hautärzte längst auch modernste technische Möglichkeiten, wie das Hautscreening per Video. Im Computer werden die Bilder verschiedener Jahre übereinander gelegt und gefährliche Veränderungen sofort erkannt.

Smartphone-Apps testen die Haut auf Krebserkrankungen

Interessant ist zudem das Projekt, Diagnosen mit Hilfe von Smartphone-Apps zu erleichtern. Gerade mit Blick auf Fachärztemangel in vor allem ländlichen Regionen, könnten so eingescannte Bilder an Spezialisten in großen Hautkrebszentren gesendet und dort ausgewertet werden. Diagnosen und Therapievorschläge gehen dann an die behandelnden Hausärzte. Telemedizin dürfte demnächst auch den Kampf gegen Hautkrebs effizienter machen.

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