Hernie? Mit diesem Begriff werden wohl nur die Wenigsten etwas anfangen können. Mit der Übersetzung schon eher: Eine Hernie wird auch als Bruch bezeichnet. Nabelbrüche, Leistenbrüche aber auch Narbenbrüche zum Beispiel. Ein Problem, das übrigens gar nicht so selten ist: Jährlich werden deutschlandweit rund 350.000 Brüche operiert, zum Vergleich sind es jedes Jahr „nur“ 200.000 Hüft-OP. Ein Spezialist auf dem Gebiet der Behandlung von Hernien ist Bashar Abd Alraheem, der ärztliche Leiter der Allgemein- und Viszeralchirurgie der Asklepios-Klinik Sebnitz. In der neuen Folge unserer Podcastreihe „Gesundheit lokal“ erklärt der Spezialist, warum mitunter sehr, sehr schnell eingegriffen werden muss, wenn sich beispielsweise ein Stück Dünndarm durch die Bauchwand wölbt. „Das kann lebensgefährlich werden und der Darm kann absterben“, so der Sebnitzer Mediziner.
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OP der Hernie: Von minimalinvasiv bis Kunststoffnetz
Was im Ernstfall zu tun ist und welche OP-Methoden es gibt, auch das beschreibt Bashar Abd Alraheem im Podcast. Bei Leisten- und Nabelbrüchen zum Beispiel setzen die Mediziner auf Kunststoffnetze, die bei Leistenbrüchen und kleineren Nabelbrüchen auch minimalinvasiv – also durch kleine Öffnungen – eingesetzt werden können. „Die verbleiben dann im Körper und sorgen in der Regel lebenslang für Stabilität.“ Wie schnell die Betroffenen wieder fit werden und ob anschließend wieder ein ganz normaler Alltag mit Sport oder auch schwerer Arbeit möglich ist, auch darauf gibt Bashar Abd Alraheem im Podcast Antworten.
Wie bemerken Betroffene eine Hernie?
Mitunter sind Hernien, sind Brüche nicht zu spüren. „Manchmal bemerken Betroffene nur ein leichtes Ziehen in der Leiste“, weiß der Sebnitzer Spezialist. Dennoch gibt es typische Symptome – auch die beschreibt Bashar Abd Alraheem in der neuen Podcast-Folge. Vor allem im Alter, wenn die Spannung von Muskeln nachlässt, sind die Brüche aber oft auch deutlich zu sehen. „Auch wenn viele mit den Beschwerden vielleicht auskommen könnten, sollte dennoch über eine Behandlung nachgedacht werden“, rät der Sebnitzer Mediziner. Im individuellen Gespräch sollte die Therapie dann abgesprochen werden, plädiert er dringend zum Arztbesuch.
Weitere spannende Podcasts der Asklepios-Spezialisten
Weitere spannende Folgen der Podcastreihe „Gesundheit lokal“ und ausführliche Informationen rund ums Thema Brüche gibt es in den Bereich Experten sowie Pflege in unserem Online-Magazin Gesund in Sachsen.