Warum die Diagnose Hautkrebs um 30 Prozent steigt

Der Sommer geht quasi in die Verlängerung. Und damit auch die Zeit für Sonnenbrand & Co. Deshalb rückt auch das Thema Hautkrebs stärker ins Blickfeld. Warum die Haut überhaupt mehr Aufmerksamkeit verdient, sagt die Riesaer Apothekerin Anika Keller.
Eine Banane mit deutlich brauenen Flecken liegt am Strand, daneben eine Sonnenbrille
Leider achten wir viel zu wenig auf unsere Haut, sagt die Rieser Apothekerin Anika Keller. Was nicht nur mit Blick aufs Thema Hautkrebs problematisch ist. Foto: pixabay.com

Der Sommer geht in diesem Jahr noch einmal in eine wirklich lange und kräftige Verlängerung. Sonne, Sonne, Sonne. Zeit zum Genießen, am Strand, auf dem Balkon oder beim Spazierengehen. Verlängerung aber auch für Sonnenbrandgefahr und „Angriffe“ auf die Haut, weiß Anika Keller, die in Riesa eine Apotheke betreibt. Und deshalb warnt sie eindringlich: „Das Ganze ist damit auch eine Verlängerung für Hautkrebsgefahren!“ Überhaupt, macht die Riesaer Expertin deutlich, brauche die Haut deutlich mehr Aufmerksamkeit, als sie mitunter von uns bekommt. „Gerade jetzt, am Ende eines wirklich tollen Sommers, ist es wirklich ganz besonders wichtig, sich um die Haut zu kümmern“, ist Anika Keller überzeugt.

Jeder Sonnenbrand erhört das Risiko für Hautkrebs

Da wäre zum Beispiel das Thema Sonnenbrände. Die erhöhen in jedem Fall die Gefahr, dass sich maligne Melanome – schwarzer Hautkrebs also – und Plattenepithelkarzinome – heller Hautkrebs – entwickeln, unterstreicht zum Beispiel auch die Deutsche Krebsgesellschaft. Was ein Blick auf aktuelle Zahlen untermauert: Derzeit werden deutschlandweit jährlich rund 230.000 neue Hautkrebsfälle diagnostiziert; eine Zahl so hoch wie die Einwohnerzahl von Chemnitz. Krankenkassen verweisen zudem auf einen Anstieg von Hautkrebs-Diagnosen um deutlich über 30 Prozent in den vergangenen knapp zehn Jahren. Die Haut, das zeigt sich, vergisst nichts. Ein ausreichender Schutz vor der UV-Strahlung der Sonne ist deshalb bei jedem Sonnenbad dringend nötig. „Und anschließend gehört Pflege der Haut unbedingt dazu“, schiebt Anika Keller noch einmal nach. „In den Apotheken gibt es sehr gute Mittel, um unsere Haut zu schützen und zu pflegen!“

Mehr Beachtung für die Haut – auch ohne das Thema Hautkrebs

Und natürlich rät die Riesaer Apothekerin auch zu regelmäßigen Kontrollen beim Hautarzt. „Gerade jetzt, nach einem solch wunderbaren, langen und sonnenreichen Sommer sollte man sich unbedingt um einen Termin für einen Hautcheck bemühen“, sagt sie. Denn natürlich gilt auch hier, je eher ein Melanom erkannt und entfernt wird, umso besser ist die Prognose. „Aber auch unabhängig vom Thema Hautkrebs sollte uns unsere Haut deutlich mehr am Herzen liegen“, ist Anika Keller überzeugt. Olivenöl und Eucerin mit Urea sind hier aus ihrer Sicht wichtige Helfer.

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